Zerstörte Halle

Bei Veolia in Rostock ist am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Die Sortierhalle ist in Flammen aufgegangen. Der Schaden dürfte in beträchtlicher Höhe liegen. [ Video ]

Schwerer Brandschaden bei Veolia


Bei der Veolia-Niederlassung in Rostock ist am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Über dem Gelände stieg eine riesige Rauchsäule auf. Nach Angaben der Feuerwehr steht eine Halle komplett in Flammen, in der geshreddertes Recyclingmaterial gelagert war.

„Wir stellen uns auf eine längere Nacht ein“, sagte ein Sprecher. 75 Feuerwehrleute seien vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten vermutlich noch den gesamten Mittwoch, hieß es.

Anwohner seien aufgerufen worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten, berichtete der Sprecher. Eine Gefahr gehe aber von dem schwarzen Rauch nicht aus: Messgeräte hätten keine bedenklichen Werte angezeigt. Laut Polizei gab es keine Verletzten. Warum der Brand ausbrach, war zunächst unklar.

Batterie als Brandursache vermutet

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat sich ein Teil des Abfalls in der Halle erhitzt. Als dieser dem Zerkleinerungsprozess zugeführt werden sollte, kam es zum Ausbruch eines offenen Feuers. Die Flammen erfassten schnell den restlichen Müll und griffen dann auf die Anlagen und das Gebäude über.

Nach Angaben von Rostocks Umweltsenator Holger Matthäus (Grüne) könnte eine Batterie der Auslöser des Brandes gewesen sein. „Das Feuer soll beim Schreddern der Plastik-Abfälle aus Gelben Säcken ausgebrochen sein. Wenn eine Batterie in solche Shredder gerät, kommt es zum Funkflug – und sofort zum Feuer“, sagte er der Ostsee-Zeitung. Matthäus schätzt den Schaden auf einen Beitrag in zweistellige Millionenhöhe. „Mit zehn Millionen Euro dürfte es nicht getan sein“, so der Senator.

In Rostock und Umgebung war es in den vergangenen Wochen mehrfach zu Bränden auf Recyclinghöfen gekommen. Vor drei Wochen brannte ein etwa 15 Meter hoher Metallschrott-Haufen im Industriegebiet Schmarl in Rostock. Anfang Juni gab es ein Feuer auf einer Deponie in Parkentin bei Rostock, eine Woche zuvor bei einem Entsorgungsunternehmen in Rostock.


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© 320°/mit Material von dpa | 25.07.2018

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