Aufbereitung von Nassmüll

Mit Hilfe eines neuen wasserbasierten Verfahrens lassen sich Materialien wie Gullyräumgut, Straßenkehricht, Sand oder Kies waschen und sortieren. Danach werden die Materialien nach ihrer unterschiedlichen Dichte getrennt. Das Ergebnis sind Produkte ohne Fremdkörper, verspricht der Hersteller.

Sortieren mit Wasser


Das neue Verfahren ist eine Kooperation des Umwelttechnikunternehmens Doppstadt und seines Partners, dem Wasseraufbereitungs-Spezialisten Siltbuster. Geeignet sei es für Abfallmaterialien wie Gullyräumgut, Straßenkehricht, Sand oder Kies, teilt Doppstadt mit. Bis zu 100 Tonnen Straßenkehricht könnten damit pro Tag separiert werden. Darüber hinaus könnten damit auch grobe und feine Materialien aus Bau- und Abbruchabfall dichtebasiert sortiert und getrennt werden.

Bei dem Verfahren namens Gritbuster wird sauberes Wasser zur Separation unerwünschter Materialien im Aufgabematerial eingesetzt. Die gewaschenen Materialien werden anschließend nach ihrer unterschiedlichen Dichte getrennt, so dass am Ende das Material ohne Fremdkörper ausgegeben wird, erklärt Doppstadt. Dabei sorge eine integrierte Wasseraufbereitungsanlage der Firma Siltbuster für einen in sich geschlossenen Kreislauf, der den Separationsprozess immer wieder mit sauberem Wasser versorgt.

Doppstadt
Doppstadt

Die Gritbuster-Systeme seien sowohl stationär als auch mobil einsetzbar und besonders baustellentauglich. Zur Verfügung stehen zum einen das Modell Gritbuster WT-100, das direkt durch Straßenkehrfahrzeuge beladen werden könne und eine Durchsatzleistung von bis zu 15 Tonnen pro Stunde erzeuge. Daneben gibt es das Modell Gritbuster WT-250, das vorentwässerte oder gelagerte Abfälle verarbeite, die per Ladeschaufel von vorhandenen Halden eingefüllt werden. Mit dem WT-250 könnten bis zu 25 Tonnen pro Stunde aufbereitet werden, so Doppstadt.

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