Beteiligung

Die geplante Bioabfall-Vergärungsanlage in Bernburg bekommt einen weiteren Anteilseigner. An der Anlage beteiligen sich auch die Stadtwerke Bernburg. Der Baubeginn ist für das kommende Jahr vorgesehen.

Stadtwerke Bernburg steigen bei Vergärungsanlage von MVV ein


Die Stadtwerke Bernburg in Sachsen-Anhalt beteiligen sich mit 10 Prozent an der Bioabfallvergärungsanlage von MVV Umwelt. Wie beide Unternehmen mitteilen, sei der entsprechende Partnerschaftsvertrag bereits notariell unterzeichnet worden. Die Stadtwerke setzen nach eigenen Angaben seit vielen Jahren auf erneuerbare Energien. „Deshalb passt das Projekt sehr gut zu uns“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Gerald Bieling.

Die Anlage wird derzeit von MVV Umwelt entwickelt. Sie wird ihren Standort im Bernburger Gewerbegebiet West an der A14/B6n mit direkter Anbindung an die Autobahn haben. Den Baubeginn plant MVV Umwelt für das erste Quartal 2019. Ab 2020 sollen dann in der Anlage jährlich etwa 33.000 Tonnen Bioabfälle aus Bernburg und Umgebung vergärt und energetisch genutzt werden. Das Bioabfallaufkommen liegt in einem Umkreis von 50 Kilometern um Bernburg bei rund 40.000 Tonnen pro Jahr.

Laut MVV Umwelt liegt das Investitionsvolumen bei etwa 20 Millionen Euro. Im April dieses Jahres hatte MVV Umwelt eine Bioabfallvergärungsanlage in der Nähe des Dresdner Flughafens übernommen. Die Anlage wurde zuvor von der Firma Kompotec betrieben, die zur Eggersmann Gruppe gehört. Die Anlage verfügt über eine Kapazität von 31.000 Tonnen pro Jahr und behandelt die Bioabfälle aus der sächsischen Landeshauptstadt sowie dem soll auf 46.500 Jahrestonnen erweitert werden.

 

© 320° | 04.09.2018

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