Coronakrise

Corona-Infizierte in Stuttgart müssen weitere Sicherheitsregeln für die Abfallentsorgung beachten. Das gilt nicht nur für den Restmüll, sondern seit Dienstag auch für Abfallfraktionen wie Altglas, Pfandverpackungen oder Batterien.

Stuttgart verschärft Entsorgungsregeln für Corona-Infizierte


Um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen, hat die Stadt Stuttgart die Sicherheitshinweise für die Abfallentsorgung weiter verschärft. Corona-Infizierte sollen demnach Abfallfraktionen wie Altglas und Pfandverpackungen bis zur Aufhebung der Quarantäne im Haushalt lagern. Auch Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe sollen für die Dauer der Quarantäne zu Hause aufbewahrt werden, teilt die Stadt am Dienstag (31. März) mit.

„Bei der Entsorgung von Abfällen, an denen Viren haften können, müssen wir noch vorsichtiger sein“, sagte der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau. „Das gilt vor allem für Personen und Haushalte, die sich momentan in Quarantäne befinden. Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus kann jeder etwas tun, um Mitglieder im Haushalt oder Hausbewohner zu schützen, ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWS, die das wichtige System der Müllentsorgung aufrechterhalten.“

Der Abfall aus Haushalten, in denen positiv getestete Menschen in Quarantäne leben, muss in Stuttgart seit vergangener Woche als Restmüll entsorgt werden. Das gilt insbesondere für Taschentücher, Aufwischtücher, Hygieneartikel, Schutzkleidung und Abfälle aus Desinfektionsmitteln.

Anschließend sollten die Müllsäcke fest zugeknotet werden. Falls die Sammelmülltonnen voll sind, dürfen die Säcke nicht daneben gestellt werden. Stattdessen müssen sie bis zur nächsten Abholung an einem möglichst kühlen Ort gelagert werden.

 

© 320°/dpa | 31.03.2020

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