Müll-Scann von Grünflächen

Findige Nachwuchswissenschaftler haben einen Roboter entwickelt, der Grünflächen auf gefährlichen Müll wie Glasscherben oder Metallstücke abscannt. Auf diese Weise soll die Verschmutzung genau erfasst werden.

Such, Roboter, such!


Technische Hoschschule Nürnberg
Technische Hoschschule Nürnberg

Studenten der Technischen Hochschule haben einen „Müllsuch-Roboter“ entwickelt, der die Verschmutzung von Grünflächen erkennen kann. Der Roboter hört auf den Namen Simon und wurde im Hochschullabor für Mobile Robotik zusammengebaut. Seinen ersten Testlauf hatte Simon in den vergangenen Tagen auf einer städtischen Grünanlage in Nürnberg.

Ausgerüstet mit einer Multispektral-Kamera kann der Roboter systematisch Grünflächen absuchen. Wie die Hochschule mitteilt, kann die mobile Maschine verschiedene Materialien erkennen und somit die Verschmutzungssituation von Wiesen erfassen. Simon führt auch eine Wärmebildkamera und einen Laserscanner mit sich. Mit diesen Sensoren gibt er auf Personen und Hindernisse in seiner Umgebung Acht.

Einsammeln kann der Roboter den Müll allerdings nicht. Er kann lediglich verschiedene Materialien anhand des reflektierten Lichtspektrums erkennen. Diese Information nutzt er, um die Verschmutzungssituation zu kartieren. Schon allein diese Information bietet einen hohen Mehrwert, heißt es seitens der Hochschule. Die Stadt Nürnberg kann dadurch den Müll zielgerichtet einsammeln und Mülleimer geeigneten Stellen platzieren.

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