Recycling von PVC und Altfenster

Die beiden Firmen Rehau und Tönsmeier werden künftig im Bereich PVC-Recycling und Altfenster-Entsorgung zusammenarbeiten. Dazu wurde ein neues Unternehmen gegründet. Rehau will damit die Herstellung neuer Recyclingprodukte forcieren.

Tönsmeier geht mit Rehau zusammen


Das neue Unternehmen wird unter dem Namen Dekura GmbH firmieren und an zwei deutschen Standorten (Höxter, Bad Schmiedeberg) sowie im österreichischen Tillmitsch mit insgesamt rund 170 Mitarbeitern präsent sein. Die Mehrheit an Dekura hält die Firma Rehau, ein Polymerspezialist und eine der führenden Marken der Fensterbranche. Tönsmeier Kunststoffe mit Sitz im nordrhein-westfälischen Höxter, beteiligt sich an dem neuen Unternehmen mit einem Minderheitsanteil und wird in die neue Firma die bisherigen Aktivitäten der Tönsmeier-Gruppe beim Recycling von Kunststofffenstern einbringen.

Wie Rehau weiter mitteilt, wird Tönsmeier Kunststoffe an den Standorten in Herford sowie Börde-Hakel weiterhin Polyolefine, technische Kunststoffe und PVC-Materialien aus Rohrprodukten sammeln und aufbereiten. Rehau hatte schon in den 80er Jahren als eines der ersten Firmen ein bundesweites Rücknahme- und Recyclingkonzept für Fensterprofilabschnitte aus der Fertigung, aber auch für alte Kunststofffenster umgesetzt. Das seitdem gewonnene Know-how soll jetzt dazu führen, den Recyclatanteil in der Fensterproduktion zu erhöhen.

Laut Rehau versteht sich das neue Unternehmen nicht nur als stabiler Partner auf dem PVC-Recyclingmarkt bzw. als Lieferant für Sekundärrohstoffe. Rehau will über den Aufbau eines Kompetenz-Netzwerks mit den Recyclingzentren, die bereits in der Unternehmensgruppe existieren, sowohl die Qualität von Produkten der neuen Firma verbessern als auch neue intelligente Produkte auf Basis von Recyclingmaterial forcieren.

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