Geschäftszahlen

Der Aluminiumproduzent Trimet hat im zurückliegenden Geschäftsjahr ein leicht besseres Ergebnis erzielt. Wachstumstreiber für das Unternehmen bleibt der Fahrzeugbau. Daran ändert auch der Trend zur Elektromobilität nichts.

Trimet-Ergebnis für 2016: Mehr Gewinn und ausgelastete Kapazitäten


Wie Trimet heute mitteilte, hat das Unternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von gut 1,24 Milliarden Euro erzielt. Das bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als der Konzern rund 1,35 Milliarden Euro erlöste. Der Jahresüberschuss hingegen verbesserte sich von 31,2 Millionen Euro auf knapp 34 Millionen Euro.

Laut Trimet liefen die Produktionswerke im zurückliegenden Geschäftsjahr unter Volllast. Demnach erzeugten die Aluminiumhütten in Essen, Hamburg und Voerde rund 390.000 Tonnen Primäraluminium. Auch die Kapazitäten der Umschmelzwerke in Gelsenkirchen und Harzgerode waren voll ausgelastet. Sie produzierten rund 235.000 Tonnen Recyclingaluminium.

Insgesamt stellte der Konzern an seinen deutschen Standorten rund 625.000 Tonnen Primär- und Recyclingaluminium her. Rund 210.000 Tonnen der Gesamtproduktion wurden in Form von Flüssigmetall, die übrigen 415.000 Tonnen als Formate oder Masseln ausgeliefert. Alle Standorte hätten von neuen, hocheffizienten Produktionsanlagen, modernisierten Lagern sowie Infrastrukturmaßnahmen profitiert, erklärte Trimet. Das Unternehmen hatte dafür 47 Millionen Euro investiert.

Starke Nachfrage aus der Automobilindustrie

Wachstumstreiber für das Unternehmen bleibt der Fahrzeugbau. Trimet verweist unter anderem auf den stetig wachsenden Aluminiumanteil in Strukturteilen der Karosserie. Aber auch der Trend zur Elektromobilität bringe eine höhere Nachfrage nach Aluminium mit sich – unter anderem für eine steigende Anzahl spezieller Bauteile wie Batteriegehäuse und Kabelbäume. „Der Automobilbau befindet sich im Wandel, die Elektromobilität spielt auch für die Wertstoff- und Zulieferindustrie eine immer größere Rolle. Als Produzent innovativer Legierungen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche im Fahrzeugbau ist Trimet ein Teil dieser Entwicklung“, betonte Vorstandsvorsitzender Martin Iffert.

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