Sachsen-Anhalt

Auf den Mülldeponien in Sachsen-Anhalt gibt es auf absehbare Zeit keine Engpässe. Das Aufkommen an mineralischen Abfällen sei niedriger als erwartet, so das Landesumweltministerium. Die Zahlen über die Deponiekapazitäten dürften nicht falsch interpretiert werden.

Umweltministerium: Kapazität auf Deponien reicht mehr als zehn Jahre


Auf den Mülldeponien in Sachsen-Anhalt ist noch mehr als zehn Jahre genug Platz. Zum Stichtag Ende 2017 betrug die Gesamtkapazität der Deponien rund 38,3 Millionen Tonnen, rechnet das Landesumweltministerium vor. Das sei etwa das Dreizehnfache des derzeitigen jährlichen Abfallaufkommens.

Zugute kommt der Entwicklung, dass weniger Müll anfalle als vorhergesagt, so das Ministerium. Bei mineralischen Abfällen seien es 2017 etwa 2,7 Millionen Tonnen gewesen – prognostiziert seien 2,9 Millionen Tonnen gewesen.

Wirtschaftsvertreter klagen immer wieder über fehlende Kapazitäten für mineralische Abfälle wie Bauschutt. Aus ihrer Sicht täuscht das theoretische Gesamtvolumen darüber hinweg, dass die Kapazitäten nicht auf einen Schlag zur Verfügung stehen. Die Zahlen seien nicht falsch, würden aber falsch interpretiert, so das Umweltministerium.

 

© 320°/dpa | 07.11.2018

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