Sammlung von Elektroaltgeräten

Eine niederländische Firma hat eine neue Box für den Transport von Elektroaltgeräten entwickelt. Diese kann auf vier verschiedene E-Schrott-Fraktionen angepasst werden. Auf diese Weise ließen sich Kosten für Sammlung und Transport einsparen, betont das Unternehmen. [ Video ]

Universelle Box für WEEE-Schrotte


Das niederländische Unternehmen Pooling Partners bietet eine universelle Box für die Lagerung und den Transport von vier verschiedenen E-Schrott-Fraktionen an. Nach Angaben des Unternehmens können damit gefährliche WEEE-Güter, Flachbildschirme, alte Röhrenfernsehgeräte und Photovoltaikmodule gelagert und transportiert werden.

Die Box ist laut Unternehmen mit einem modularen System ausgestattet. So sei es möglich, unterschiedliche Fassungsvermögen von 1, 1,5, 2 oder 2,5 Kubikmetern aus denselben Behälterelementen zu realisieren. Für eine Erhöhung des Fassungsvolumens müssten lediglich Seitenwände kombiniert werden. Zusätzlich könnten alle Boxen mit einem wetterfesten Deckel versehen werden.

Wie Dan Cronin, European Business Development Manager des Unternehmens, erklärt, bestehen die Boxen zu 100 Prozent aus Holz. „Aufgrund ihres geringen Gewichtes sind sie einfach zu handhaben, besitzen ein gesteigertes Nutzlastvolumen und schützen den Inhalt vor Zerquetschungen“, sagte Cronin. Ferner seien sie leichter und weniger diebstahlgefährdet als Behälter aus reinem Plastik oder Metall.

Wie es weiter heißt, können die Box für die Sammlung von WEEE-Schrotten Metallteilen verstärkt werden. Mit Plastikkomponenten ließen sich außerdem die Vorgaben im Bereich ADR (EU-Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) oder für den Photovoltaikabfallstrom umsetzen: „Grüne Plastikvertäfelungen verringern das Risiko für ein gefährliches Aufladen von PV-Modulen durch Sonnenlicht und das Herausfallen von WEEE mit Lithium-Ionen Batterien“, erklärt Pooling Partners.

Begehbare Box

Als weiteren Vorteil nennt Pooling Partners, dass die Universal WEEE-Box begehbar ist. Die Beladung mit schweren Röhrenfernsehgeräten oder Photovoltaikmodulen erfolge durch das Öffnen der Vorderseite. Daneben könne sie durch einen Gabelstapler mit Gabelaufsatz problemlos mittels mechanischer Rotation auf einem Förderband entleert werden.

Die Box verursache darüber hinaus niedrigere Kosten. Zum einem müssten die Kunden weniger Ersatzboxen für etwaige Notfälle vorhalten. Anderseits ließen sich durch die Möglichkeit, Boxen aller Ströme zusammen stapeln zu können, verschiedene Logistikprozesse kombinieren und vereinfachen. Zudem müsse bei Beschädigung einer Seitenwand statt des gesamten Behälters lediglich die beschädigte Wand ausgetauscht werden.

„Wie bei allen Pooling Partners-Produkten, bezahlen Kunden auch hier nur für die Tage, an denen sie die Boxen wirklich nutzen“, betont das Unternehmen. Ein Überhang an Boxen oder auch beschädigte Boxen könnten unter Berücksichtigung der Grundprinzipien der Kreislaufwirtschaft ohne zusätzliche Kosten zurückgeliefert werden.

Pooling Partners ist ein niederländisches Familienunternehmen und nach eigener Aussage führend im Bereich Pool-Management standardisierter Ladungsträger sowie der Produktion von Holzpaletten und Kisten in Europa. Die Niederländer betreiben drei Pooling-Netzwerke: IPP Logipal, PAKi Logistics und PRS Return System. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 317 Millionen Euro und beschäftigt circa 800 Mitarbeiter.


Video: Universal WEEE Box

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