Konzernentwicklung bis 2018

Der französische Umweltdienstleister Veolia Environnement erwartet für die kommenden drei Jahre höhere Gewinne. Die positive Entwicklung sei den bisherigen Restrukturierungsmaßnahmen geschuldet. Künftig sollen die Kosten nochmals gesenkt werden.

Veolia kündigt Ergebnissteigerungen an


Veolia Environnement will in den kommenden Jahren den Umsatz und Nettogewinn deutlich steigern. Wie das französische Unternehmen mitteilt, soll sich der Konzernumsatz bis zum Jahr 2018 von derzeit rund 25 Milliarden Euro auf dann 27 Milliarden Euro erhöhen. Der Nettogewinn soll sich von rund 550 Millionen Euro in diesem Jahr Millionen Euro auf mehr 800 Millionen Euro verbessern. Einen detaillierten Wachstumsplan will Veolia auf dem heutigen Investorentag vorstellen.

Im Vorfeld gab der französische Umweltdienstleister bereits zwei Maßnahmen bekannt, um das Wachstum wie geplant zu realisieren. Die erste sieht eine verbesserte Balance zwischen den Aktivitäten kommunaler und industrieller Kunden vor. Die zweite Maßnahme beinhaltet weitere Kosteneinsparungen.

Mehr Umsatz, weniger Kosten

Bei der ersten Maßnahme setzt Veolia nach eigenen Angaben vor allem auf ein stärkeres Wachstum außerhalb Europas und eine effizientere Geschäftsstruktur. Für das Geschäft mit Kommunen in Industrie- wie Schwellenländern erwartet der Konzern ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von rund zwei Prozent. Für das Geschäft mit Industriekunden prognostiziert Veolia ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von rund fünf Prozent. Dabei fokussiert der Umweltdienstleister hauptsächlich auf folgende Marktsegmente: Öl, Gas und Chemikalien, Bergbau, Metalle und Energie, Lebensmittel, Getränke und Pharmazie sowie Gefährliche Abfälle, Aufbereitung und Kreislaufwirtschaft.

Für die zweite Maßnahme der Kosteneinsparungen hat sich Veolia ein Ziel von mehr 600 Millionen Euro für den Zeitraum 2016 bis 2018 gesetzt. Allein im kommenden Jahr will der Konzern bereits 200 Millionen Euro einsparen. Die meisten Kostensenkungen (45 Prozent) verspricht sich der Konzern durch optimierte Betriebsabläufe. Darüber hinaus sollen die Kosten bei der Beschaffung um 35 Prozent gesenkt und durch bessere Vertriebs- und Verwaltungsstrukturen weitere 20 Prozent eingespart werden.

Im Ergebnis soll der Gesamtumsatz bis 2018 um durchschnittlich zwei bis drei Prozent pro Jahr wachsen. Für die Investoren würde das künftig eine Anhebung der Dividende bedeuten. Demnach sollen in diesem Jahr 0,73 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Zum Vergleich 2014 lag die Ausschüttung bei 0,70 Euro. Von 2016 bis 2018 soll laut Veolia die Dividende jährlich um rund zehn Prozent wachsen.

„Unser Transformationsplan 2011-2015 war ein voller Erfolg. Dadurch konnten wir uns mit Veolia auf die vielversprechendsten Märkte konzentrieren, eine effizientere Geschäftsstruktur aufbauen und die Margen wieder herstellen“, sagt Antoine Frérot, Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer von Veolia. „Mit dem neuen Plan 2016-2018 wollen wir nun auf den Wachstumspfad zurückzukehren.“

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