Batterierücknahme
Als erster US-Bundestaat führt Vermont im kommenden Jahr die Rücknahmepflicht von Altbatterien ein. Die Hersteller müssen ein Rücknahmesystem aufbauen. Weitere Staaten sollen folgen.
Vermont führt Rücknahmepflicht für Altbatterien ein
Call2Recycle, ein US-amerikanisches Rücknahmesystem für Gerätebatterien, baut derzeit im Bundesstaat Vermont ein flächendeckendes Sammelsystem auf. Wie das Unternehmen, das sich selbst als erstes und größtes Batterie-Rücknahmesystem der USA bezeichnet, mitteilt, wurde es von elf Batterieherstellern beauftragt. Unter den Auftraggebern seien Duracell, The Gillette Company, Procter & Gamble, Sony Electronics und Varta Microbattery.
Vermont hat als erster Bundesstaat der USA die Rücknahme und das Recycling von Einweg-Gerätebatterien zur Pflicht gemacht. Das zugehörige Gesetz soll am 1. Januar 2016 in Kraft treten. Call2Recycle will bis Anfang Juni dieses Jahres einen entsprechenden Plan vorlegen und dabei mit mehreren Interessensgruppen zusammenarbeiten. Wie das System finanziert werden soll, wurde nicht bekannt gegeben. Bereits jetzt bietet das Unternehmen in Vermont den Bewohnern an rund 100 Abgabestellen die Möglichkeit, die Altbatterien auf freiwilliger Basis zurückzugeben.
Wie Call2Recycle weiter mitteilt, wurden in anderen Staaten bereits ähnliche Gesetze entwickelt. Für die kommenden Verpflichtungen bringt sich das Unternehmen bereits jetzt in Stellung. Es sei bereit, auch in anderen Staaten Rücknahmesysteme aufzubauen. In den vergangenen 20 Jahren wurden von Call2Recycle landesweit auf freiwilliger Basis nach eigenen Angaben insgesamt 100 Millionen Pfund (rund 45.360 Tonnen) Altbatterien gesammelt. „Eines Tages werden die Altbatterien in jedem Staat verpflichtend recycelt – genau wie bereits Papier, Aluminium und andere Wertstoffe“, hofft Carl Schmith, Geschäftsführer und Präsident von Call2Recycle.
© 320°/ek | 25.03.2015
