Wettbewerb

Der Wettbewerb um das beste Produkt aus Kunststoff-Recyclat ist eröffnet: Noch bis 18. Januar können Unternehmen ihre Produkte für den EPRO Award „Best Recycled Plastic Product“ einreichen. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben.

Wer hat das beste Produkt aus Kunststoff-Recyclat?


Ausgerichtet wird die Preisverleihung von der European Association of Plastics Recycling and Recovery Organisations (ELPRO). Sie lädt Unternehmen aus ganz Europa ein, ihre Produkte zu den EPRO Awards „Best Recycled Plastic Product“ in den Bereichen „Innovation“ und „Sustainability“ einzureichen. Die Einreichung ist noch bis 18. Januar unter bestproduct.epro-plasticsrecycling.org möglich.

Ziel des Wettbewerbs sei es, das „Bewusstsein für Anwendungen von Kunststoffrecyclaten zu steigern“, erklärt EPRO. „Es ist wichtig, dass Verbraucher und Industrie die Entwicklung beim Recycling von Kunststoffen erkennen. Wir sehen diese Awards als ein Instrument, um die Innovationen im Kunststoffrecycling und die vielen Produkte, die derzeit in ganz Europa hergestellt werden, zu präsentieren“, so Peter Sundt, Generalsekretär der EPRO.

Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt auf der Konferenz IdentiPlast, die am 7. und 8. März 2019 in London stattfindet.

Im Jahr 2017 wurden die Preise in den beiden Kategorien „Produkte“ und „Design“ vergeben. Im Bereich „Produkte“ siegten die Kunststoffziegel des spanischen Herstellers Roofeco System. Für deren Herstellung hat das Unternehmen neue Technologien eingesetzt, um Recyclate auch in diesem Anwendungsbereich nutzbar zu machen. Im Vergleich zu den traditionellen Herstellverfahren für Dachziegel ergaben sich dabei über die gesamte Lebensspanne des Produkts deutliche Umweltvorteile. Die Auszeichnung in der Kategorie „Design“ ging ebenfalls nach Spanien: Die Firma Sp-Berner erhielt sie für eine Terrassenmöbel-Serie.


Sieger des EPRO-Awards 2017: Die Kunststoffziegel von Roofeco System in der Kategorie „Produkte“ (oben) und die Terrassenmöbel-Serie von Sp-Berner in der Kategorie „Design“ (unten).

Foto: RIGK

 

© 320° | 04.12.2018

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