Backup-Lösung

Auf der Kreisdeponie Büttelborn soll künftig eine mobile Anlage zur Schlackeaufbereitung ihren Dienst verrichten. Geplant ist, vor allem Material aus dem MHKW Darmstadt zu behandeln. Der Genehmigungsantrag liegt bereits beim zuständigen Regierungspräsidium.

Zweckverband Riedwerke plant mobile Schlackeaufbereitung


Der Zweckverband Riedwerke Kreis Groß-Gerau will mögliche Engpässe bei der Ablagerung von aufbereiteter Schlacke vermeiden. Solche Engpässe zeichnen sich bereits auf der Deponie Flörsheim-Wicker ab. Der Zweckverband will daher eine mobile Schlackeaufbereitungsanlage realisieren, die auf der Kreisdeponie Büttelborn zum Einsatz kommen soll.

Betreiber der Kreisdeponie ist die Abfall-Wirtschafts-Service GmbH, eine 100-Prozent-Tochter des Zweckverband. Laut AWS soll die Anlage jährlich bis zu 60.000 Tonnen Schlacke behandeln können. Das Material soll vor allem aus dem Müllheizkraftwerk Darmstadt stammen. Im MHKW fallen derzeit pro Jahr 57.903 Tonnen Verbrennungsschlacke an, die bisher in Flörsheim-Wicker behandelt wird.

Der Betrieb in Büttelborn soll frühestens Mitte 2020 starten und als Chargenprozess angelegt werden, heißt es seitens der AWS. Somit würde die Anlage nicht permanent laufen. Ein entsprechender Genehmigungsantrag für die Anlage liegt inzwischen beim Regierungspräsidium in Darmstadt.

Das Verfahren werde etwa drei Monate dauern, so ein AWS-Vertreter. Sollte die Anlage genehmigt werden, werde sich der Anfahrtsweg vom MHKW Darmstadt auf die Deponie von derzeit knapp 40 auf rund 10 Kilometer verkürzen.

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