Zahlen für 2021

Die wachsende Bedeutung des Klimaschutzes spiegelt sich auch in den Zahlen der Industrie wider. Innerhalb von zehn Jahren sind die Investitionen um fast 75 Prozent gestiegen. Das wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus.

Industrie investiert mehr in Klimaschutz


Die deutsche Industrie hat in den vergangenen Jahren deutlich mehr in den Klimaschutz investiert. Im Jahr 2021 gaben die Unternehmen des Produzierenden Gewerbes insgesamt rund 4,15 Milliarden Euro für die Vermeidung von Emissionen und die Schonung von Ressourcen aus, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Innerhalb von zehn Jahren seien die Investitionen in diesem Bereich um fast drei Viertel (74,3 Prozent) gestiegen.

Das meiste Geld floss in Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Windkraft- oder Photovoltaikanlagen (2,04 Milliarden Euro), gefolgt von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Vermeidung von Treibhausgasen. Im Jahr 2011 hatten die Investitionen in den Klimaschutz noch bei gut 2,38 Milliarden Euro gelegen, teilte die Behörde vor Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai mit.

Grafik: picture alliance/dpa-Infografik

Die wachsende Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz wirkt sich den Angaben zufolge auch auf den Arbeitsmarkt aus: 2021 arbeiteten rund 341.200 Beschäftigte in der Produktion von Gütern und Dienstleistungen für den Umweltschutz, den sogenannten Green Jobs. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl damit um 9,7 Prozent, im Zehnjahresvergleich um 44,3 Prozent.

2021 entfielen laut Statistik rund zwei Drittel (65,6 Prozent) der Green Jobs auf das Verarbeitende Gewerbe – etwa die Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.

320°/dpa

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