Preis für Nachhaltigkeit

Die IFAT-Veranstalter wollen die Umweltmesse so nachhaltig wie möglich gestalten. Dafür wird es im kommenden Jahr erstmals auch einen Preis für die Aussteller geben. Ausgezeichnet wird die nachhaltigste Messebeteiligung.

Wer ist der nachhaltigste Aussteller auf der IFAT?


Die IFAT-Veranstalter wollen die Umweltmesse so nachhaltig wie möglich gestalten. Dafür wird es im kommenden Jahr erstmals auch eine Auszeichnung für die Aussteller geben – einen Preis für die nachhaltigste Messebeteiligung.

„Wenn nächstes Jahr im Mai wieder mehr als 3.300 Aussteller und rund 145.000 Besucher zur IFAT kommen, wollen wir die Messe so nachhaltig wie möglich gestalten“, erklärt Philipp Eisenmann, Projektleiter der IFAT. Dabei profitiert die Veranstaltung bereits von der Nutzung der Geothermie über Photovoltaik bis hin zu einer großflächigen Bepflanzung. Doch erstmals wird es auch einen Nachhaltigkeitspreis für die Aussteller geben.

Vergeben wird hierfür der Preis „IFAT Environmental Leadership“, der in der Vergangenheit an führende Persönlichkeiten vergeben wurde. „Jetzt bekommt der Preis eine neue Zielrichtung: Wir wollen bei den Ausstellern einen Anreiz für eine nachhaltige Messebeteiligung setzen“, erläutert Eisenmann. Die Kriterien sind: Mobilitätsverhalten, wiederverwertbarer Standbau, recycelbare Materialien, Catering, Abfallmanagement, Give-aways, Produktion der Werbemittel und sonstige Maßnahmen.

Bewertet werden die Einreichungen von einer Jury unter dem Vorsitz von Professor Martin Faulstich, Professor für Umwelt- und Energietechnik an der Technischen Universität Clausthal und Direktor des INZIN – Institut für die Zukunft der Industriegesellschaft. Aussteller können sich bis Mitte Februar bewerben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Eine der größten Photovoltaik-Dachanlagen der Welt

Neu ist auch ein CO2-Rechner samt Angebot, CO2-Emissionen bei An- und Abreise mit Spenden in umweltfreundliche Projekte zu kompensieren. So können diejenigen, die auf Auto oder Flugzeug nicht verzichten können, die reisebedingt entstandenen CO2-Emissionen durch Spenden an ausgewählte Klima- und Umweltschutzprojekte kompensieren. Bahnreisende können das IFAT Bahn-Special-Veranstaltungsticket beanspruchen.

Zu den bereits bewährten Maßnahmen der IFAT zählt unter anderem ein Besucher-Catering, das auf lokale Lieferketten setzt, die generelle Verwendung von recyceltem Papier und das Messestandprodukt „Wood“ des Partners Meplan. Es stehen auch kostenfreie Trinkwasserspender bereit, die ans Leitungssystem angeschlossen sind.

Die IFAT unterstützt zudem die Allianz für Entwicklung und Klima, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit getragen wird. „Die Maßnahmen zeigen: Wir haben uns auf den Weg gemacht, um eine möglichst umweltfreundliche Messe zu realisieren – und wir werden diesen Weg in den kommenden Jahren konsequent weitergehen“, erklärt Philipp Eisenmann.

Auch die Messe München als „Austragungsort“ der IFAT trägt zu einer nachhaltigen Veranstaltung bei. So stehen zum Beispiel auf dem Messegelände 2.500 Bäume, der Messesee speist sich aus Regen- und Grundwasser, auf den Hallen ist eine der größten Photovoltaik-Dachanlagen der Welt installiert, ein Großteil der Wärme in den Messehallen wird mit Geothermie erzeugt und der Strombedarf wird zu 100 Prozent mit Ökostrom abgedeckt.

 

© 320° | 10.12.2019

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