Biogasproduktion

Die Biogasproduktion bei Deponiegasstandorten zeigt im Laufe der Jahre nach unten. Mit einem neuen Verfahren lässt sich nun dem Biogas auch Erdgas beimischen. Die Nutzungszeit des Blockheizkraftwerkes verlängert sich dadurch – und die Wirtschaftlichkeit steigt.

Neue Gasmisch-Technologie für Deponiegas-Standorte


Die Firma ETW Energietechnik hat eine neue Gasmischtechnologie für Blockheizkraftwerke entwickelt. Das neue Verfahren mische zwei Gasströme homogen und mit einer sehr hohen Genauigkeit, teilt das Unternehmen mit.

Interessant sei diese Technik speziell für Deponiegasstandorte, weil diese eine chronologisch sinkende Gasproduktionskurve aufweisen. Nach anfangs hoher Biogasproduktion und entsprechend gutem Brennwert würde sich die Biogasproduktion sich im Lauf der Jahre nach der Deponieschließung verringern. Das neue Verfahren könne aber auch für alle anderen Blockheizkraftwerke optional mit angeboten oder nachgerüstet werden.

Sinnvoll einsetzbar sei diese Technologie überall dort, wo wegen der Menge oder der Qualität des Biogases Erdgas beimischt werden muss. Bei dem Prozess könne dem Deponiegas Erdgas in beliebiger Menge zugefügt werden, erklärt ETW. Die Einspeisung erfolge automatisiert, wobei nur die jeweils notwendige Menge an Erdgas beigemischt wird.

Für die Betreiber derartiger Anlagen ergeben sich laut ETW gleich mehrere Vorteile: Das Blockheizkraftwerk erhalte immer ein definiertes Brenngas beim Starten. Dadurch komme es in der Folge nicht zu Startproblemen aufgrund eines zu geringen Methan-Gehaltes. Der Betrieb mit einem Methan-Anteil von unter 30 Prozent sei damit problemlos möglich.

„Im Ergebnis resultiert daraus für die Betreiber eine längere BHKW-Nutzungszeit sowie eine erhöhte Wirtschaftlichkeit“, betont ETW. Das BHKW könne zudem stets unabhängig von der Deponiegasmenge betrieben werden.

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