Thermoplastischer Prozess

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Lederreste fallen als Verschnitt in großen Mengen an. Der größte Teil wird verbrannt. Doch es gibt Alternativen: Mit speziellen Bindemitteln wird daraus ein neuer Werkstoff. Oder ein Flammschutzmittel.

So lassen sich Lederreste upcyceln


Die Verarbeitung von Leder zu Schuhen, Taschen, Kleidung, Polstermöbeln oder Accessoires bringt ein nicht zu unterschätzendes Problem mit sich: die Verschwendung von Leder. Jährlich fallen weltweit mehr als eine Milliarde Quadratmeter Lederreste an – eine Menge, mit der man den Bodensee zweimal oder 150.000 Fußballfelder bedecken könnte.

Das Ausmaß der Verschwendung wird besonders deutlich, wenn man die Automobilindustrie betrachtet: Für die Innenausstattung eines einzigen Autos wird die Haut eines halben Bullen benötigt – die andere Hälfte wird entsorgt. Ähnlich sieht es in der Möbelindustrie aus, wo beim Zuschnitt von Polstermöbeln bis zu 80 Prozent Verschnitt anfallen.

Lange Zeit wurden diese Lederreste vor allem nach China exportiert. Doch seit die Volksrepublik vor einigen Jahren einen Imports

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