Lösung für großvolumiges Schüttgut

Die Zeiten, in denen Radlader vor Siebmaschinen anstehen und warten mussten, sollen vorbei sein. Eine neue, universell einsetzbare Siebmaschine fasst sieben Kubikmeter Schüttgut auf einmal. Dadurch werde Energie, Geld und Zeit gespart.

Neue Siebmaschine mit großer Klappe


Bei der Wiederaufbereitung von leichten Stoffgemischen wie Kompost oder Biomasse kommt es häufig zu unerwünschten Wartezeiten. Diese treten vor allem an Siebmaschinen wegen des großen Schüttvolumens auf, weil die Radlader ihr Schüttgut nicht in einem Rutsch in den oft zu kleinen Aufgabetrichter füllen können. Das aufgegebene Material muss zunächst verarbeitet werden, um wieder Platz im Aufgabetrichter zu schaffen. Für dieses Problem bietet der Maschinenbauer Doppstadt jetzt eine Lösung an.

Der Maschinenhersteller hat eine neue Siebmaschine entwickelt, die sieben Kubikmeter fassen kann. „Daher kann die Siebmaschine SM 620 SA auch von großen Radladern beschickt werden“, sagt Produktmanager Karsten Runge. Radlader und Siebmaschine seien immer in Bewegung, und der gesamte Arbeitsprozess finde ohne Unterbrechung im Dauereinsatz statt. Damit werde auch der gesamte Verarbeitungsprozess beschleunigt, mit entsprechend hohen Durchsatzraten. „Diese Lösung spart Energie, Geld und Zeit“, betont Runge.

Trotz des vergrößerten Aufgabetrichters und der 5,5 Meter langen Auftragsbänder und bleibt die Maschine aber kompakt und mobil. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 24 Tonnen könnten auch Zusatzausstattungen wie Steingitter oder Schwingsieb ohne vorherige Demontage mit der Maschine transportiert werden.

„Je nach Siebaufgabe kann die SM 620 SA wahlweise als Trommel- oder Sternsiebmaschine betrieben werden und ist damit universal einsetzbar“, erläutert Runge. Sie siebe Abfälle und Rohstoffe wie Kompost, Erden, leichter Bauschutt, Hausmüll, Gewerbeabfall, Kunststoff, Glas, Papier, Holz, Biomasse, Sand, Kies, Schrott oder Schlacke. Das feine Material werde über ein Seitenband ausgetragen, große Brocken durch das Steingitter schon bei der Aufgabe am Trichter aussortiert. Die 5,5 Meter langen Austragsbänder hätten den Vorteil, dass sie eine Schüttkegelhöhe von mehr als 3,5 Metern ermöglichen.

https://youtu.be/0O70uFBvhJg

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