Wochenrückblick
Ob vollautomatische Verwertung von Flachbildschirmen, ein Optimierungs-Tool für die Altpapier-Sortierung oder die stoffliche Verwertung von Kunststoff-Metallverbunden: An Innovationen mangelt es nicht. Auch sonst gab es in dieser Woche etliche interessante Themen. Wir blicken zurück: Das war die Woche.
Das war die Woche

Interessante Nachrichten kamen in dieser Woche aus Irland: Das so genannte ReVolv-Projekt macht Fortschritte. Bei diesem Projekt geht es darum, einen vollautomatischen Prozess für die Verwertung von LCD-Flachbildschirmen zu entwickeln. Die Vorteile des vollautomatischen Verfahrens wären beträchtlich: Zum einen wäre das neue Verfahren weniger gesundheits- und umweltgefährdend. Und zum anderen würde sich der Durchsatz immens erhöhen. Während auf manuelle Weise nur drei bis vier Bildschirme pro Stunde zerlegt werden, lässt das vollautomatische Verfahren einen Durchsatz von bis zu 80 Bildschirmen zu. E-Schrott-Recycler dürften schon verzückt den Taschenrechner anwerfen, um die Kosteneinsparung auszurechnen. Wenn schon die Erlösseite wenig Freude macht, wird die Kostenseite umso wichtiger. Einzige, aber wichtige Einschränkung: Zunächst muss sich das Verfahren in der neu errichten Demonstrationsanlage bewähren. Mehr zu diesem Thema
Bereits praxiserprobt ist hingegen ein Optimierungs-Tool, das Altpapier-Aufbereitern helfen soll, eine konstant hohe Altpapier-Qualität zu erreichen. Die Firma Rowe in Nürnberg hat es getestet und zeigt sich zufrieden: Spitzen in der Änderung des Inputmaterials oder Prozess-Störungen würden sofort sichtbar gemacht. Damit kann Rowe sofort gegensteuern, um die Output-Qualität auf dem gewünschten Niveau zu halten. In Zeiten, in denen einzelne Papierfabriken die Altpapierqualität mit Bonus-/Malus-Systemen quittieren, kann sich ein solches Tool schnell auszahlen. Aber auch ohne Bonus-/Malus-System gilt: Die Anforderungen der Papierfabriken an die Altpapierqualität nehmen stetig zu. Wer die Qualitätsanforderungen nicht erfüllen kann, wird als Lieferant aussortiert. Instrumente zur Qualitätssicherung werden damit unverzichtbar. Mehr zu diesem Thema



Sehr viel klarer sind die Verhältnisse dagegen in vielen Personalfragen, die in dieser Woche entschieden wurden. Somit steht nun fest, wer Nachfolger von Helmut Schmidt beim AWM wird und wie der neue Betriebsleiter in Oldenburg heißen wird. Außerdem ist seit Donnerstag bekannt, dass Christina Schulze-Föcking neue Umweltministerin in NRW wird. Darüber hinaus ist Gunda Rachut zum Vorstand der Zentralen Stelle bestellt worden und Bernd Ranneberg auf den Chefposten bei Tönsmeier zurückgekehrt. Nicht zuletzt steht fest, dass Patrick Hasenkamp sein Amt als Vizepräsident des VKU fortführen wird. Mehr zu diesem Thema

Aber auch eine andere Erkenntnis lässt Smartphone-Besitzer aufhorchen. So haben US-amerikanische Marktforscher herausgefunden, dass Smartphone-Besitzer ihr Gerät durchschnittlich 145 Minuten pro Tag nutzen. Mit Folgen für die Motorik der Arme und Hände. Immerhin berühren Smartphone-Nutzer ihren Touchscreen im Durchschnitt 2.617 Mal pro Tag. Intensive Nutzer bringen es sogar auf täglich 5.427 – oder auf das Jahr hochgerechnet rund zwei Millionen – Fingerkontakte. Die Konsequenz: Die intensive Smartphone-Nutzung kann Armnerven schädigen. Seien Sie also behutsam!
Und sonst? Sonst gab es natürlich noch viele andere Themen in dieser Woche. Wir haben alle Artikel und Themen nochmals für Sie in einer Übersicht zusammengestellt. Die Artikel-Übersicht finden Sie hier. Viel Spaß beim Lesen!
Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende!
Ihr
Stephan Krafzik
Chefredakteur


