Edelstahlschrott

Die nordosteuropäischen Standorte von Cronimet liefern künftig Schrott an Outokumpu. Der finnische Edelstahlproduzent will damit seine CO2-Bilanz verbessern. Auch in anderen Bereichen wollen die beiden Konzerne zusammenarbeiten.

Edelstahlrecycling: Outokompu beteiligt sich an Cronimet


Die beiden Unternehmen Cronimet und Outokumpu bauen ihre strategische Partnerschaft weiter aus. Dazu beteiligt sich der finnische Edelstahlproduzent mit 10 Prozent an der Cronimet North-East, die als Zwischenholding direkt und indirekt die Anteile an den nordosteuropäischen Cronimet-Gesellschaften hält. Ziel ist unter anderem die Versorgung der europäischen Edelstahlwerke von Outokumpu mit Edelstahlschrott aus den nordosteuropäischen Cronimet-Standorten.

„Diese Partnerschaft ist ein weiterer Schritt, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen: ein niedriger CO2-Fußabdruck bei der Produktion von rostfreiem Stahl mit regionalem Schrott und durch kürzere Transportwege zu den Edelstahlwerken von Outokumpu“, sagt Jürgen Pilarsky, CEO der Cronimet Holding.

Weniger Abfälle in der Lieferkette

Neben der Belieferung der europäischen Edelstahlwerke haben die beiden Unternehmen auch eine Zusammenarbeit im Bereich Innovation und Forschung vereinbart. Sie wollen gemeinsam an Technologien arbeiten, die zur Dekarbonisierung der Edelstahlindustrie beitragen. Außerdem wollen sie durch eine „bessere Planbarkeit auf beiden Seiten“ und die Reduzierung von Abfällen in der Lieferkette Kosten einsparen.

Wie Cronimet betont, fungiert Outokumpu als strategischer Partner im Nordosteuropa-Geschäft. Cronimet behalte die volle operative Kontrolle über die beteiligten Unternehmen von Cronimet North-East. Eine Erweiterung der Beteiligung oder eine Beteiligung an anderen Gesellschaften der Cronimet-Gruppe sei nicht vorgesehen.

320°/re

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