Kunststoffverwertung
kostenpflichtigKunststoffverwertung 2.0: Weltweit arbeiten Firmen an Straßenbelägen, bei denen Plastikabfälle Bitumen ersetzen. Die Technologie ist nicht nur günstiger, die „Plastikstraßen“ sollen auch robuster und langlebiger sein als mit herkömmlichem Asphalt.
Plastik goes Asphalt
Der indische Chemiker, der vor gut 20 Jahren die Idee hatte, Kunststoffabfälle als Bindemittel für Asphalt zu verwenden und damit das aus Erdöl gewonnene Bitumen zu ersetzen, hat für bleibende Erinnerungen gesorgt. Denn inzwischen ist aus der Idee eine Kunststoff-Asphalt-Rezeptur geworden, mit der in Indien mehr als 100.000 Kilometer Straße gebaut wurden. Das Bindemittel Kunststoff reduziert nicht nur den Bitumenverbrauch pro Straßenkilometer um eine Tonne und damit um rund 10 Prozent. Die „Plastikstraßen“ sind auch widerstandsfähiger und langlebiger. Der erste Straßenprototyp wurde 2002 gebaut – und hält bis heute.
Mittlerweile experimentieren eine Reihe von Städten in der westlichen Hemisphäre mit ähnlichen Plastik-Asphalt-Rezepturen – Rotterdam ebenso wie Los Angeles oder New York. Auch viele Kommunen weltweit – in Deutschland und der Schweiz ebenso wie in Austra