Biomassepotenziale

Die neue Datenbank soll Forschenden, Politikern und Unternehmern ein wissenschaftlich fundiertes Informationswerkzeug an die Hand geben, erklärt das Deutsche Biomasseforschungszentrum. Ergänzt wird das Tool durch ein Hintergrundpapier.

Neue Datenbank zu Biomasse


Das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) hat eine überarbeitete Ressourcendatenbank veröffentlicht. Die Datenbank bietet Informationen zu verfügbaren Biomassepotenzialen in Deutschland und der EU und enthält Daten zu verschiedenen Biomassen wie Bioabfällen aus Haushalten, Getreidestroh und industriellen Reststoffen.

Die Datenbank, eine Open-Source-Anwendung des DBFZ-Datenlabors, ermöglicht es, über eine verbesserte Navigation die wichtigsten Biomassen zu identifizieren. Die Entwicklungen und Potenziale einzelner Biomassen können EU-weit bis zum Jahr 2010 zurückverfolgt werden. Nutzer können die Daten grafisch oder in Tabellenform anzeigen und sie in externe Webanwendungen integrieren.

Zusätzliches Hintergrundpapier

„Die DBFZ Ressourcendatenbank ist das Ergebnis längerer Überlegungen, wie wir Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten sinnvoll zusammenführen können“, erklärt Jasmin Kalcher, Mit-Entwicklerin am DBFZ. Ziel sei es, für Forschende, Politiker und Unternehmer ein dauerhaftes und wissenschaftlich fundiertes Informationswerkzeug zu bieten.

Ergänzend zur Datenbank wurde auch das Hintergrundpapier „Biomassepotenziale von Abfällen und Reststoffen“ veröffentlicht. Dieses Papier gibt einen Einblick in die Methodik zur Ermittlung von Biomassepotenzialen und diskutiert Themen wie Importe, treibende Kräfte und mögliche Nutzungskonflikte für diese Ressourcen.


Links zu Datenbank und Hintergrundpapier:

320°/re

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