Ultraschall

Fraunhofer-Forscher setzen bei der Aufbereitung von Klärschlamm auf Ultraschall. Sie versprechen sich davon eine bessere Wertstoffrückgewinnung. Das neuartige Verfahren soll nun unter Realbedingungen auf einer Kläranlage getestet werden.

Implodierende Blasen schließen Klärschlamm auf


Die Rückgewinnung von Phemisch aus Wasserdampf und anderen Gasen gefüllt und würden binnen Sekundenbruchteilen auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe wachsen, erklärt Umsicht. Schlussendlich würden sie implodieren. Dies führe zu verschiedenen physikalischen und chemischen Effekten, die den Klärschlamm aufschließen.

Wupperverband will mobile Pilotanlage testen

Die verschiedenen Wertstofffraktionen könnten dann in weiteren Schritten abgetrennt werden. Im Ergebnis soll das neue Verfahren zellulosereiche Fasern, ein nährstoffreiches Gel sowie eine leicht vergärbare Flüssigkeit liefern, die jeweils für weitere Nutzungen verwendet werden können. „Insbesondere die Rückgewinnung von Phosphor, spielt hierbei eine wichtige Rolle“, wie das Fraunhofer-Institut betont.

Die Ultraschall-Einheit wurde von der Firma Aquattro entwickelt. Im Verbundprojekt „UltraSep“ soll sie in Kooperation mit Fraunhofer Umsicht und der Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft WiW weiterentwickelt und zur Marktreife gebracht werden.

Die Fraunhofer-Forscher hatten das Ultraschall-Verfahren im Mai auf der Umweltmesse IFAT der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun soll die mobile Pilotanlage unter Realbedingungen auf der Kläranlage des Wupperverbands in Hückeswagen getestet und optimiert werden. Hier soll die Anlage auch schrittweise in den Dauerbetrieb überführt werden.

 

© 320° | 22.11.2018

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