Neues Verfahren zum Kühlgeräterecycling

Mit einer dreistufigen Behandlung will Stena Technoworld den Energieaufwand beim Zersetzen von FCKW aus alten Kühlgeräten mehr als halbieren. Das Verfahren soll im rheinland-pfälzischen Werk Baumholder angewandt werden.

Stena will FCKW katalytisch zerstören


Die Stena Technoworld GmbH will am Standort Baumholder ein neues Verfahren zum Recycling von Kühlgeräten einsetzen. Ziel des Vorhabens ist es, die in der Stufe 1 flüssig und in der Stufe 2 gasförmig erhaltenen FCKW und Kohlenwasserstoffe erstmalig direkt der Zerstörung zuzuführen. Dies erfolgt in der Stufe 3 durch zwei in Reihe geschaltete Oxidationskatalysatoren, mit deren Hilfe die FCKW sowie die Kohlenwasserstoffe nahezu vollständig (99,99 Prozent) zerstört werden.

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums, das das Projekt mit 500.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm finanziell fördert, kann mit dieser katalytischen Zerstörung der Energiebedarf von bisher 1200 Grad Celsius auf 530 Grad Celsius gesenkt werden. Weitere Energieeinsparungen ergeben sich aus der Nutzung von freiwerdender Prozesswärme.

Insgesamt könnten dadurch beim Recycling von Kühlgeräten – bei einem gleichen Anteil von FCKW-Kohlenwasserstoffgeräten – 1417 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden, heißt seitens des Ministeriums. Gleichzeitig könnten die Emissionen der FCKW noch weiter reduziert werden.

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