Wertstoffsammlung
Die Mannheimer bekommen ab 1. Januar 2017 eine Wertstofftonne. Bei der Entsorgung haben sich die Systembetreiber und die Stadt auf ein Modell mit geteilter Verantwortung geeinigt. Auch stoffgleiche Nichtverpackungen werden mit der neuen Tonne gesammelt.
Mannheim führt Wertstofftonne ein
In Mannheim können die Bürger ab Anfang kommenden Jahres sowohl ihre Verpackungen als auch stoffgleiche Nichtverpackungen in einer Wertstofftonne entsorgen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wird die Tonne zum 1. Januar 2017 eingeführt und soll nicht nur den bis dato genutzten Gelben Sack ersetzen, sondern auch weitere Wertstoffe aufnehmen: „Das bedeutet, dass künftig alle Gegenstände, die überwiegend aus Kunststoff und/oder Metall bestehen und die üblicherweise in privaten Haushalten anfallen, wie Spielzeug, Eimer, Gießkannen, Töpfe, Pfannen, Eisenwaren usw. in die Wertstofftonne gegeben werden können“, teilt die Stadt mit.
Die Organisation und Finanzierung der Wertstofftonne teilen sich in Mannheim die dualen Systeme und die Abfallwirtschaft Mannheim. Nach Angaben der Stadt ist das Gebietsteilungsmodell das erste seiner Art in Baden-Württemberg. Bei dem Konstrukt wird das Entsorgungsgebiet zwischen der Abfallwirtschaft Mannheim und dem privaten Entsorgungspartner der dualen Systeme, der Firma Knettenbrech + Gurdulic, aufgeteilt. Da erwartet wird, dass etwa 22 Prozent der Abfälle in der neuen Tonne stoffgleiche Nichtverpackungen sind, ist die Abfallwirtschaft entsprechend für 22 Prozent des Stadtgebiets zuständig. Die restlichen 78 Prozent werden von Knettenbrech + Gurdulic entsorgt.
Leerung alle vier Wochen
Die neue Tonne wird es in zwei Größen geben: mit einem Volumen von 240 Litern und 1.100 Litern. Rund 50.000 Tonnen werden im Stadtgebiet zwischen Oktober und Dezember aufgestellt.
Geleert werden die Tonnen dann alle vier Wochen. Der Rhythmus sei von den dualen Systeme vorgegeben, sagt der Leiter der Abfallwirtschaft Mannheim, Stefan Klockow. „Kürzere Abstände müssten von der Abfallwirtschaft Mannheim in eigener Regie organisiert werden und würden für den Gebührenzahler deutlich höhere Kosten bedeuten.“ Klockow glaubt aber, dass die Abfuhrfrequenz ausreicht. Das hätten Erfahrungen bei den Papiertonnen ergeben, deren Anzahl und Größe als Orientierung gedient habe.
© 320°/ek | 26.09.2016