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Trotz rückläufiger Papierproduktion im ersten Quartal

Die Papierproduktion in Deutschland liegt im ersten Quartal unter dem Niveau des Vorjahres. Vor allem die Produktion grafischer Papiere hinkt hinterher. Der Altpapierverbrauch zeigt sich hiervon wenig beeindruckt.

Verbrauch von Altpapier bleibt weitgehend stabil


Nach aktuellen Zahlen des Verbands Deutscher Papierfabriken (VDP) beträgt der Altpapierverbrauch im ersten Quartal dieses Jahres 4,133 Millionen Tonnen. Das bedeutet ein kleines Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Im Vergleich dazu ist die Produktion in der deutschen Papier- und Zellstoffindustrie stärker zurückgegangen. Nach den VDP-Zahlen beläuft sich die Gesamtproduktion von Papier, Karton und Pappe im ersten Quartal auf 5,568 Millionen Tonnen. Damit liegt sie 2,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gesamtabsatz der deutschen Papierfabriken fällt mit 5,636 Millionen Tonnen um 0,9 Prozent zurück. Davon entfallen 3,072 Millionen Tonnen auf das Inland (-1,6 Prozent) und 2,564 Millionen Tonnen auf den Export (0,0 Prozent)

Der Bereich grafische Papiere weist ein Produktionsminus von 4,5 Prozent auf 2,094 Millionen Tonnen aus. Der Gesamtabsatz grafischer Papiere fiel um 3,7 Prozent auf ebenfalls 2,094 Millionen Tonnen.

Einen relativ starken Rückgang verzeichnet der VDP auch für die Produktion von Papier und Pappe für technische und spezielle Verwendungszwecke, die um 3,6 Prozent auf 350.000 Tonnen zurückgegangen ist. Die Herstellung von Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke blieb mit 2,766 Millionen Tonnen stabil (-0,1 Prozent). Auch die Produktion von Hygienepapieren weist lediglich ein Minus von 0,1 Prozent aus. Sie belief sich im ersten Quartal auf 358.00 Tonnen.

Alle Zahlen des VDP für das erste Quartal 2015 finden Sie auch hier.

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