Testlauf

Ob die Verbraucher das mögen werden? Kraft Heinz testet eine Papierflasche für seinen Ketchup. Die neue Verpackung ist recycelbar und kompostierbar. Zunächst sind Leistungstests geplant, dann soll der Verbraucher entscheiden.

Ketchup aus der Papierflasche


Noch steht nicht fest, wann die neue Papierflasche in den Regalen stehen wird. Wie Kraft Heinz mitteilt, arbeitet das Unternehmen mit dem Verpackungshersteller Pulpex zusammen, um eine papierbasierte, erneuerbare und recycelbare Flasche zu entwickeln, die zu 100 Prozent aus nachhaltig gewonnenem Holzzellstoff besteht.

Beide Unternehmen wollen dafür einen Prototyp entwickeln, um zu testen, wie die neue Verpackungsform für Ketchup-Flaschen und andere Verpackungsformate verwendet werden kann. Daten von Pulpex zeigten, dass der CO2-Fußabdruck von Pulpex-Flaschen auf Flasche-für-Flasche-Basis wesentlich geringer sei als der von Glas und Kunststoff, erklärt Kraft Heinz. 

Heinz-Ketchup aus der Papierflasche (Foto: Business Wire)

Nach der Entwicklung des Prototyps sind zunächst Leistungstests geplant. Anschließend sollen Tests mit Verbrauchern durchgeführt und die Flasche auf den Markt gebracht werden. Hintergrund des Vorhabens ist das erklärte Ziel von Kraft Heinz, alle Verpackungen bis 2025 weltweit recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar zu machen. Auf diese Weise will der Konzern auch erreichen, seine Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto Null zu reduzieren.

320°/re

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