Neue Technologie

Die beiden Firmen Covestro und Arcesso Dynamics haben eine Technologie zur Herstellung von Badezimmer-Produkten entwickelt. Das Besondere: Sie kombinieren RIM mit aliphatischen Polyurethanen. Die neuartige Kombination habe einige Vorteile.

Ein Waschbecken, das leicht repariert und recycelt werden kann


Der Polymerhersteller Covestro und der Polyurethanproduzent Arcesso Dynamics haben eine Technologie entwickelt, die nun erstmals für ein Waschbecken des spanischen Herstellers Alt_Bath eingesetzt wurde. Die sogenannte Arfinio-Technologie biete eine Kombination aus Designfreiheit, geringem Gewicht und hoher Langlebigkeit, die den Herstellern von Waschbecken bisher nicht zur Verfügung gestanden habe, erklärt Covestro. Auf der Kunststoffmesse K 2022 in Düsseldorf stellt das Unternehmen die Technologie und das Waschbecken vor.

Die Technologie kombiniere RIM mit aliphatischen Polyurethanen – was bislang als unmöglich galt, teilt Covestro mit. Dadurch sei das neue Waschbecken von Alt_Bath 50 Prozent leichter als herkömmliche Solid Surface-Waschbecken und biete eine hervorragende Stoß- und Abriebfestigkeit, was eine lange Lebensdauer ermögliche. „Die Verwendung eines Monowerkstoffs bedeutet, dass das Becken leicht repariert und recycelt werden kann“, erklärt das Unternehmen. „Die aliphatischen Polyurethane sorgen schließlich für eine warme, angenehme Haptik, und antibakterielle Zusätze können auf Wunsch zur Verbesserung der Hygiene hinzugefügt werden.“

„Warme, angenehme Haptik“: Waschbecken mit Arfinio-Technologie (Foto: Alt_Bath)

„Das geringe Gewicht, die Widerstandsfähigkeit und der schnelle, einfache Herstellungsprozess eignen sich optimal für Badezimmermöbel, die oft komplexe Formen aufweisen und langfristig gut funktionieren müssen“, sagt Joan Miquel García Martinez, Senior Project Manager bei Covestro. „Arfinio hat es uns ermöglicht, ein stabileres, leichter zu reparierendes Waschbecken zu entwerfen, das schön ist und sich angenehm anfühlt“, ergänzt Rosa Altarriba, Mitbegründerin von Alt_Bath. Die verwendete Chemie habe geholfen, den Werkstoffverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig ein attraktiveres Produkt anzubieten.

320°/re

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