Abfallsammlung mit Trommel

„Mit uns läuft’s rund“ und „Wir rotieren für Sie“ steht auf zwei neuen Sammelfahrzeugen, die seit Mai zur Flotte des kommunalen Entsorgers Avea in Leverkusen gehören. Und das trifft es sehr gut. Denn Avea sammelt den Restmüll mit der Drehtrommel. Das Besondere an dem Aufbau: Gegenüber einem Fahrzeug mit Presskammeraufbau können pro Fahrzeug bis zu 1,7 Tonnen mehr Müll eingeladen werden – insgesamt also 12,7 Tonnen.

„Die erweiterte Zuladungsmenge ist ein großer Vorteil“, sagt Jürgen Schröder, zuständig für Abfallwirtschaft und Logistik bei der Avea. Dadurch könnten die Leerungstouren optimal konzipiert und die Entleerungen der Fahrzeuge an den Entsorgungsanlagen minimiert werden. Jedes Fahrzeug von Avea nimmt täglich den Restmüll aus 800 Behältern auf. Am Müllheizkraftwerk Leverkusen werden am Ende der Tour 24 bis 30 Tonnen Restmüll abgeliefert. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge durch die Pressschnecken-Technik auch wartungsfreundlicher. „Sie müssen nur einmal im Jahr gewartet werden. Die älteren mussten jedes Jahr zweimal zum Check in der Werkstatt“, so Schröder.

Aber es gibt noch einen weiteren Vorteil: Die Fahrzeuge erfüllen die EU-Abgasnorm 6 und reduzieren so die Schadstoffemissionen um fünf Prozent im Vergleich zu älteren Modellen. Dafür mussten im Chassis größere Rußpartikelfilter eingesetzt werden. Diese sind zwar schwerer, aber das zusätzliche Gewicht werde durch den neuen Fahrzeugaufbau kompensiert, erklärt Schröder.

Die beiden Drehtrommel-Sammelfahrzeuge von Avea haben zusammen circa 250.000 Euro brutto gekostet. Dafür hat der kommunale Entsorger zwei 350 PS starke Fahrzeuge bekommen. Das Chassis stammt von Mercedes, Typ Niederflurfahrzeug, der Aufbau Rotopress Econic kommt von Faun und der Lifter aus dem Hause Zoeller.