Trinkflaschen

Die niederländische Firma Dopper stellt wiederverwendbare Trinkflaschen her. Jetzt legt sie ihre Lieferkette und ihren CO2-Fußabdruck offen – mit einem digitalen Produktpass. Es sei der Erste in der Branche.

Dopper führt digitalen Produktpass ein


Dopper hat sich zum Ziel gesetzt, verpacktes Wasser abzuschaffen und die Menschen zu ermutigen, Leitungswasser aus wiederverwendbaren Flaschen zu trinken. Jetzt dokumentiert das Unternehmen auch den Lebenszyklus seiner Produkte. Dazu hat Dopper einen digitalen Produktpass eingeführt – nach Angaben des Unternehmens ist es der Erste in dieser Branche.

„In einer Welt, in der Greenwashing und halbherzige Nachhaltigkeitsbemühungen an der Tagesordnung sind, möchten wir wirkliche Veränderungen bewirken“, sagt Virginia Yanquilevich, CEO von Dopper. Der neue Produktpass sei eine umfassende Dokumentation des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von der Entwicklung über die Lieferung bis zum Recycling am Ende der Lebensdauer. „Indem wir die Verbraucher:innen einladen, sich mit uns auf eine Entdeckungsreise zu begeben, hoffen wir, sie zu bewusstem Handeln auf dem Weg zu nachhaltigem Konsum zu inspirieren“, so Yanquilevich.

Digitaler Produktpass von Dopper | Foto: Dopper

Der Produktpass gebe Auskunft über CO2-Emissionen und Wasserverbrauch bei der Herstellung. Zudem informiere er über die Herkunft des Materials, den Anteil recycelter Rohstoffe und den Transportweg des Materials. Hinzu kämen Informationen zu Pflege, Reparatur und Recycling des Produkts.

Dopper-Trinkflasche | Foto: Dopper

Wie Dopper hervorhebt, erfüllt der Produktpass die Anforderungen der EU an digitale Produktpässe und ist für das gesamte Flaschen- und Zubehörsortiment verfügbar. Der europäische Green Deal fordert bis 2030 einen digitalen Produktpass für alle Produkte mit Ausnahme von Lebensmitteln, Futtermitteln und Arzneimitteln. In einem ersten Schritt wird er für Textilien, Industriebatterien und Unterhaltungselektronik verpflichtend.

320°/re

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