Bilanz für 2014

Die rheinland-pfälzischen Entsorgungsanlagen verbuchen für 2014 einen Anstieg der entsorgten Abfälle. Einen Zuwachs gab es unter anderem für Bau- und Abbruchabfälle. Der stärkste Anstieg ist für Siedlungsabfälle zu verzeichnen.

Höheres Aufkommen für Entsorgungsanlagen in Rheinland-Pfalz


Die rheinland-pfälzischen Abfallentsorgungsanlagen nahmen im Jahr 2014 nach Angaben des Statistischen Landesamtes fast 18 Millionen Tonnen Abfälle entgegen. Das waren fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Gut 60 Prozent der Abfallmenge entfiel auf Bau- und Abbruchabfälle (10,8 Millionen Tonnen). Gegenüber dem Jahr 2013 stellt das einen Anstieg von drei Prozent oder 320.000 Tonnen dar. Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke (2,4 Millionen Tonnen) umfassten 13 Prozent der Abfallmenge. Auch sie wies gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Zuwachs von sechs Prozent oder 140.000 Tonnen auf.

pm16032_html_m5a67767fDen Siedlungsabfällen (Haushaltsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle) waren 1,9 Millionen Tonnen zuzurechnen. Dies entspricht fast elf Prozent der gesamten Abfallmenge. Die drei genannten Abfallkapitel vereinigen somit rund 84 Prozent der von den rheinland-pfälzischen Anlagen angenommen Abfälle auf sich, heißt es seitens des Landesamtes.

Die größte Abfallmenge nahmen die Anlagen zur Verfüllung bergbaufremder Abfälle in übertägigen Abbaustätten an (4,6 Millionen Tonnen). Auf diesen Anlagentyp entfiel über ein Viertel der gesamten Abfälle.

pm16032_html_md6ac847Bauschuttaufbereitungsanlagen nahmen knapp ein Fünftel der Abfälle an. Auf Deponiebaumaßnahmen entfielen fast acht Prozent. Sortieranlagen kamen laut Landesamt auf gut sieben Prozent der Abfälle. Es folgten die thermischen Abfallbehandlungsanlagen (Müllverbrennungsanlagen) mit 6,5 Prozent vor den Feuerungsanlagen mit der energetischen Verwertung der Abfälle z. B. für Fernheizzwecke (5,9 Prozent). Auf Deponien wurden 960.000 Tonnen abgelagert; das ist gegenüber 2013 ein Rückgang von 23 Prozent.

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