Urban Mining

kostenpflichtig
Die Stadt Heidelberg ist Vorreiter beim Urban Mining im Bauwesen. Auf einem ehemaligen Militärgelände sollen Gebäude abgerissen werden, um das Baumaterial anschließend wiederzuverwenden. Dazu hat die Stadt ein digitales Materialkataster aufgebaut.

Kataster in Heidelberg umfasst bereits 466.000 Tonnen Baumaterial


Wo sich heute schmucklose weiße 50er-Jahre-Wohnblöcke aneinanderreihen, soll in den kommenden Jahren ein neuer Stadtteil für rund 10.000 Heidelberger entstehen: Knapp die Hälfte der 169 Wohngebäude auf dem ehemaligen US-Militärgelände Patrick-Henry-Village (PHV) soll abgerissen werden – und die Baumaterialien fast vollständig wiederverwertet werden. „Wenn wir so auf 90 Prozent kommen, dann wären wir zufrieden“, sagt der Erste Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Im Sommer 2022 hatte die Stadtverwaltung das Projekt „Circular City – Gebäude-Materialkataster für die Stadt Heidelberg“ gestart

320°/dpa/re

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