Mehr Nachhaltigkeit

Das Umweltbewusstsein der Konsumenten wächst und damit auch das Angebot ökologischer Produkte. Etikettenhersteller haben in der Zwischenzeit auch Etiketten aus bio-basierter Folie im Programm. Etwaige Bedenken zerstreuen sie vorab: Für das Recycling gebe es keinerlei Beeinträchtigung.

Etiketten aus bio-basierter PE-Folie


Das Unternehmen Etiket Schiller, einer der führenden Etikettenhersteller in Deutschland, erweitert sein Produktportfolio um nachhaltige Etiketten aus bio-basierter PE-Folie. Das selbstklebende Etikettenmaterial biete eine CO2-neutrale Alternative zu konventionell erzeugter PE-Folie, betont der Hersteller.

Für die Produktion der Etiketten werde ein Granulat verwendet, das zu 100 Prozent aus Zuckerrohr-Ethanol besteht. Die PE-Folie selbst werde genauso verarbeitet und recycelt wie normales Polyethylen (PE), erklärt das Unternehmen. Die Kosten für die Umstellung der Verpackungs- und Etikettierungsprozesse seien deswegen minimal. Eingesetzt wird die Folie vor allem in der Haushalts-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränke-Branche.

Verarbeitet wird die bio-basierte PE-Folie wie eine konventionelle PE-Folie, denn sie verfüge über ähnliche physikalische und mechanische Eigenschaften, heißt es weiter. Zum Einsatz kämen Standard-Kleber. Alle gängigen Drucktechniken seien möglich. Die Folie ist in transparent und in weiß erhältlich.

Die Etiketten aus bio-basierter PE-Folie sind Teil eines umfangreichen Nachhaltigkeitskonzepts von Etiket Schiller. Für die Produktion der Etiketten wird Trägermaterial aus Glassinepapier verwendet. Im Vergleich zu einem PET-Träger hinterlässt das Glassinepapier einen bis zu 46 Prozent kleineren Kohlenstoff-Fußabdruck.

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