Neue Verpackungslösungen

Funktionell, sicher und umweltfreundlich sollen sie sein, die künftigen Nestlé-Verpackungen. Der Konzern hat hierfür ein neues Forschungsinstitut gegründet. Dabei geht es vor allem darum, die Recyclingfähigkeit zu verbessern.

Nestlé gründet Verpackungs-Institut


Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat ein Institut gegründet, an dem neue Verpackungslösungen erforscht werden sollen. Die Verpackungen der Zukunft sollten funktioneller, sicherer und umweltfreundlicher sein, erklärte Nestlé. „Dies wird es uns ermöglichen, der zunehmenden Abfallproblematik, insbesondere in Bezug auf Plastik, entgegenzuwirken“, sagt Mark Schneider, CEO von Nestlé. „Unser Ziel ist es, Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig unseren Konsumenten gesündere und schmackhaftere Produkte auf sichere Weise anzubieten.“

Das neue Institut trägt den Namen „Nestlé Institute of Packaging Sciences“ und wird in Lausanne, Schweiz, angesiedelt sein. Dort werden rund 50 Mitarbeitenden in einem hochmodernen Laborkomplex arbeiten, der zudem über spezielle Einrichtungen für die Entwicklung von Prototypen verfügt.

Zum Forschungsgebiet gehören rezyklierbare, biologisch abbaubare oder kompostierbare Polymere, funktionales Papier sowie neue Verpackungskonzepte und –technologien zur Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen. Die neuen Lösungen werden in verschiedenen Produktkategorien getestet, bevor sie im globalen Produktportfolio von Nestlé eingeführt werden.

„Verpackungen sind entscheidend, um unseren Konsumenten sichere, wohlschmeckende und gesunde Produkte anbieten zu können“, betont Stefan Palzer, Chief Technology Officer von Nestlé. „Das neue Institute of Packaging Sciences wird es uns ermöglichen, die Überarbeitung unserer Verpackungslösungen zu beschleunigen.“ Nestlé hat als Ziel ausgegeben, alle Verpackungen bis 2025 recyklierbar oder wiederverwendbar zu machen.

 

© 320° | 11.12.2018

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