Dritte Extrusionslinie

Der Kunststoffrecycler Texplast investiert in den Standort Wolfen: Geplant ist eine dritte Extrusionslinie. Damit wird Texplast seine Kapazität für lebensmitteltaugliches PET-Regranulat nahezu verdoppeln.

Texplast erweitert Kapazität


Wie Texplast mitteilt, investiert das Unternehmen in eine dritte Extrusionslinie und erhöht die Jahreskapazität für lebensmitteltaugliches PET-Regranulat um 15.000 Tonnen. Damit erreicht der Kunststoffrecycler eine Gesamtkapazität von 27.000 Tonnen pro Jahr.

Für die Erweiterung baut Texplast derzeit eine neue Halle auf dem Firmengelände in Wolfen. Voraussichtlich im April 2019 wird die Anlage in Betrieb gehen. Laut Texplast liegt die Investition bei rund 4,5 Millionen Euro.

Texplast ist eine Tochterfirma von Fromm Plastics, einem Produzenten für Kunststoff-Umreifungsbänder aus PET. Zwischen der Fromm-Gruppe und dem Verpackungshersteller Alpla gibt es seit Juli dieses Jahres eine Kooperation. Im Zuge dessen beliefert Textplast den Hersteller Alpla mit lebensmitteltauglichem Regranulat. Alpla stellt daraus Vorformlinge für neue PET-Getränkeflaschen her. Die im Prozess anfallenden bunten Flakes verwendet Fromm für die eigene Produktion von Umreifungsbändern.

„Die Nachfrage nach recycelten Kunststoffen steigt kontinuierlich. Um unsere Kunden mit den geforderten Mengen bedienen zu können, müssen wir unsere Aktivitäten im Recycling forcieren. Mit Texplast als Partner haben wir am deutschen Markt Zugang zu hochwertigem Recyclingmaterial“, sagt Georg Lässer, Head of Recycling bei Alpla und ergänzt: „Zudem sichern wir uns die Expertise und die Erfahrung im Bereich Logistik und nutzen das bestehende Netzwerk mit dem Lebensmitteleinzelhandel.“

 

© 320° | 20.12.2018

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