Vorzeitiger Baubeginn

In Stavenhagen könnte bald der Bau der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage beginnen. Der Betreiber EEW hat die Genehmigung für den vorzeitigen Baubeginn erhalten.

EEW bereitet Baubeginn für Klärschlammverbrennungsanlage vor


Nach rund zwei Jahren Planung rückt der Bau einer Klärschlammverbrennungsanlage in Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) näher. Wie die EEW Energy from Waste GmbH (Helmstedt) am Donnerstag mitteilte, wurde dem Unternehmen von der Umweltbehörde der „vorzeitige Baubeginn“ genehmigt. Damit könne man mit den Bauvorbereitungen beginnen.

Zwar fehle noch die endgültige Baugenehmigung, aber der Zulassungsbescheid sei ein wichtiger Meilenstein, heißt es von EEW. Die Zulassung des „vorzeitigen Baubeginns“ des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Neubrandenburg, das dies auf seiner Internetseite veröffentlichte, sei eine positive Prognose für das Gesamtvorhaben.

EEW betreibt in Stavenhagen bereits eine Müllverbrennungsanlage und will daneben die neue Klärschlammverbrennungsanlage bauen. Von Herbst 2023 an sollen dort im Jahr rund 160.000 Tonnen Klärschlamm ausgepresst, getrocknet und dann verbrannt werden. Gemeinsam mit einem Partner wird EEW dann auch phosphathaltige Aschen recyceln. „Unser Partner wird in einem abfallfreien Verfahren aus rund 15.000 Tonnen in Stavenhagen anfallender Asche einen pflanzenverfügbaren Dünger für die Landwirtschaft herstellen“, kündigt Andreas Dous, Leiter der Abteilung Klärschlammverwertung von EEW, an.

In die neue Anlage wird EEW plangemäß rund 50 Millionen Euro investieren.

320°/dpa

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