Kosmetikverpackungen

Kosmetikverpackungen von Christian Dior enthalten erstmals einen Anteil an chemisch recyceltem Kunststoff. Die Verpackung wird im Sommer in die Regale kommen. Künftig will Dior auf fossilen Kunststoff komplett verzichten.

Christian Dior verwendet chemisch recycelten Kunststoff


Wie Christian Dior mitteilt, arbeitet der Konzern dafür mit dem Spezialmaterial-Hersteller Eastman zusammen. Eastman stellt aus gemischten Kunststoffabfällen molekular recycelte Polyester her, die unter anderem auch vom Kosmetikhersteller Estée Lauder verwendet werden. Bei Dior wird der sogenannte „Eastman Cristal(TM) Renew Copolyester“ mit 30 Prozent zertifiziertem Recyclinganteil für die Dior Addict Lip Maximizer-Verpackung zur Anwendung kommen.

Wie es heißt, wird die Addict Lip Maximizer-Verpackung im Sommer in die Regale kommen. Eastmann und Dior wollen die Zusammenarbeit auch auf weitere Verpackungen von Dior ausdehnen. Weitere Einführungen seien für die kommenden Monate vorgesehen.

„Unsere Zusammenarbeit mit Eastman ist ein entscheidender Meilenstein, um fossile Kunststoffe schrittweise aus unseren Verpackungen zu entfernen. Im Rahmen unseres kürzlich veröffentlichten LIFE 360 Programms haben wir die Entscheidung getroffen, dass unsere Verpackungen in den kommenden Jahren keinen Kunststoff aus fossilen Rohstoffen mehr enthalten werden“, sagte Hélène Valade, Direktorin für Umweltentwicklung bei Parfums Christian Dior.

Die molekulare Recycling-Technologie von Eastman soll helfen, dass Dior seine Nachhaltigkeitsziele erreicht, so Valade. „Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Entwicklung zum Erreichen dieser Ziele. Unsere erste Zielvorgabe wird im Jahr 2023 fällig und wir brauchen Lösungen, die sofort weltweit verfügbar sind, um sicherzustellen, dass unsere Kunden diese Vorteile sofort genießen können.“

320°/ep

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