Zellulosebasiert

Gemeinsam mit einem Start-up will der Verpackungshersteller Alpla neue zellulosebasierte Produkte entwickeln. Geplant ist unter anderem ein Schraubverschluss, der vollständig biobasiert und potenziell biologisch abbaubar ist.

Alpla will Verschlüsse auf Naturfaserbasis entwickeln


Wie Alpla mitteilt, wird der Konzern die Entwicklung zusammen mit seinem Joint Venture-Partner Glatfelter, einem Anbieter technischer Materialien, anstoßen. Beide werden mit dem Start-up-Unternehmen Blue Ocean Closures (BOC) aus der schwedischen Region Värmland zusammenarbeiten. Ziel sei die Entwicklung innovativer Verschlüsse auf Naturfaserbasis und anderer geformter Verpackungslösungen.

Unter anderem wollen die Unternehmen in die Entwicklung hochwertiger zellulosebasierter Produkte wie etwa Schraubverschlüsse investieren. Die Verschlüsse sollen vollständig biobasiert und „potenziell“ biologisch abbaubar sein. Dabei werde die Trockenformungstechnologie angewandt.

„Wir investieren kontinuierlich in die Erforschung und den Einsatz alternativer, biobasierter Verpackungsmaterialien zur Ergänzung unseres Produktportfolios“, erklärt Christian Zmölnig, Director Corporate Research, Development and Innovation bei Alpla. Alpla mit Sitz in Österreich gilt als einer der weltweit führenden Verpackungshersteller, der auch stark im Recyclinggeschäft vertreten ist. Seit 2019 arbeitet der Konzern gemeinsam mit dem Unternehmen Paboco an der Entwicklung von Flaschen auf Papierbasis. 2018 hatte Alpla eine heimkompostierbare Kaffeekapsel auf den Markt gebracht.

320°/sr

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