Insolventer Kunststoffrecycler

Die Situation des insolventen Kunststoffrecyclers GfKa hat sich verbessert. Wie der Insolvenzverwalter mitteilte, ist die Auftragslage weiterhin gut. Gleichzeitig laufen Gespräche mit Kaufinteressenten.

Schweriner GfKa steht wieder besser da


Positive Nachrichten vermeldet das Schweriner Recyclingunternehmen GfKa. Die Lage hat sich offenbar etwas entspannt. „Die Auftragslage ist weiterhin gut“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Andreas Henkel. Die Gehälter der 16 Mitarbeiter seien bis Ende September 2015 vom Insolvenzgeld der Arbeitsagentur abgedeckt. Danach würden die Mitarbeiter normal vom Unternehmen bezahlt.

„Die Nachfrage nach hochwertigem Recyclingkunststoff in Deutschland steigt“, betont der Hamburger Rechtsanwalt. „Ich bin daher optimistisch, dass eine Sanierung gelingen kann“. Er führe derzeit Gespräche mit Kaufinteressenten.

Am 28. Juli hatte das Amtsgericht Schwerin die vorläufige Insolvenzverwaltung der GfKa angeordnet. Das Unternehmen wäscht und recycelt im Schweriner Gewerbegebiet vor allem defekte Mülltonnen, Paletten oder Getränkekisten aus Kunststoffen und produziert daraus Rezyklate. Damit erzielte der Kunststoffaufbereiter im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,06 Millionen Euro.

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