Recycling von Einwegflaschen

In Hamburg hat eine neue Anlage zur Aufbereitung von PET-Kunststoffen ihren Betrieb aufgenommen. Künftig sollen dort Kunststoff-Flakes aus Einwegflaschen wiederverwertet werden. Hinter der Anlage steht die Rethmann-Tochter Rhenus PET Recycling.

Rhenus eröffnet dritte Aufbereitungsanlage


Wie Rhenus PET Recycling mitteilt, ist am 20. April eine der modernsten Aufbereitungsanlagen von PET-Kunststoffen in Europa eröffnet worden. Die Anlage in Hamburg-Wilhelmsburg sei nach Gelsenkirchen und Lüneburg die dritte Betriebsstätte der Gesellschaft. Jährlich will das Unternehmen bis zu 20.000 Tonnen Flakes aus Einwegpfandflaschen herstellen.

Auf dem 2,5 Hektar großen Gelände gibt es laut Rhenus rund 11.000 Quadratmeter Hallen- und überdachte Flächen, um die Anlagentechnik unterzubringen sowie Roh- und Fertigwaren zu lagern. Im Detail besteht die Anlage aus einer Sortierstrecke, Nassmühle und Waschlinie. Ein wesentlicher Vorteil der Anlage: „Das Wasser aus der Heißwäsche bereiten wir wieder auf, so dass wir es im Prozess halten können. Zudem beziehen wir einen Teil der benötigten elektrischen Energie und Wärme aus unserem eigenen Blockheizkraftwerk auf dem Gelände“, sagt Ralf Mandelatz, Geschäftsführer von Rhenus PET Recycling.

Als Produkt will das Unternehmen PET-Flakes vermarkten. Diese lassen sich für Produktion von Folien, Getränkeflaschen, Verpackungen, Packbändern und Fasern einsetzen. Darüber hinaus sollen die aussortierten Metallteilchen, Etiketten und Verschlusskappen aufbereitet und wiederverwertet werden.

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