Standards in der Rezyklat- und Preform-Herstellung

Rund ein Viertel der PET-Einwegverpackungen in Deutschland stammt aus Rezyklaten. Hersteller können sich nun verpflichten, bestimmte Qualitätsstandards einzuhalten.

Qualitätssiegel für PET-Verpackungen


Verschiedene Getränkeabfüller sowie Hersteller von Rezyklaten und Preforms haben sich zur RAL Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen zusammengeschlossen. Sie vergeben das RAL Gütezeichen Wertstoff PET, mit dem sich Unternehmen verpflichten, bei der Rezyklat- und Preform-Herstellung sowie bei der Flaschenproduktion und -abfüllung strikte Qualitätsstandards einzuhalten.

In Deutschland werden pro Jahr Einwegverpackungen mit einem PET-Gesamtgewicht von rund 400.000 Tonnen befüllt. Davon stammt rund ein Viertel des Materials aus wiederaufbereitetem PET-Kunststoff. Bei der Rezyklatproduktion stellen die Benutzer des RAL Gütezeichens unter anderem sicher, dass das Material nur aus Sammelsystemen für PET-Getränkeverpackungen stammt und eine Vorsortierung Fremdstoffe von PET-Flaschen trennt. Auch die Verarbeitung und der Warenausgang unterliegen nach Angaben der Gütegemeinschaft hohen Anforderungen.

Gleiches gilt für die Herstellung der Preforms sowie für das Flaschenblasen und die Abfüllung. Die für die Vergabe des RAL Gütezeichens geltenden Güte- und Prüfbestimmungen beziehen das gesamte Gebinde der Verpackung ein, einschließlich Etiketten und Verschlüssen.

Die Mitglieder der RAL Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen wollen mit ihrer Initiative einen Beitrag zur besseren Nutzung der Rohstoffe sowie zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Sie haben das Ziel, weitere Teile der Wertstoffkette einzubeziehen und schließlich die gesamte Wertschöpfungskette bei PET-Getränkeverpackungen abzudecken. Die Güte- und Prüfbestimmungen umfassen alle PET-Getränkeverpackungen, wozu neben Flaschengebinden auch Fässer und Dosen aus PET gehören. Ausgeschlossen sind Verpackungen für andere Lebensmittel und Produkte.

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