Doppstadt verspricht nahezu plastikfreien Kompost

Der Anlagenhersteller Doppstadt hat einen neuen Windsichter für die Kompostbranche vorgestellt. Das neue Modell „Airflex 1500“ kombiniere zwei Trennschritte und kann die bisherigen Mengenverluste deutlich reduzieren, teilt der Hersteller mit.

Bevor das Material in den Airflex 1500 aufgegeben wird, werde der Kompost zunächst gröber gesiebt, erklärt Doppstadt. Danach separiere ein Radialventilator schwere Stoffe wie Glas, Steine und Metalle. Im zweiten Schritt pustet ein Sauggebläse unerwünschte Plastikbestandteile weg. „Am Ende steht ein Kompost bereit, der den Anforderungen der RAL-Gütesicherung erfüllt“, betont das Unternehmen. Der Kompost sei fast plastikfrei.

Airflex 1500 von Doppstadt | Foto: Doppstadt

Doppstadt will mit der neuen Maschine eine Antwort auf die gestiegenen Qualitätsanforderungen an Kompost geben. Im Sommer hatte die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK), zuständig für die RAL-Gütesicherung der Kompostprodukte, die Kriterien hinsichtlich der Fremdstoffe in gütegesicherten Komposte weiter angehoben. Somit werden jetzt nur noch 15 Quadratzentimeter Flächensumme an Plastik-Bestandteilen pro Liter Kompost toleriert. Zuvor waren es 25 Quadratzentimeter.

Der Anlagenhersteller verweist außerdem auf den Ökolandbau, der in naher Zukunft nur noch den Einsatz von Komposten erlaube, die sogar weniger als zehn Quadratzentimeter Plastik enthalten. Dies stelle Kompostierer vor große Herausforderungen. Denn würde sie die Siebung noch feiner gestalten, würden sie zu viel verkaufsfähige Fraktion verlieren und in ökonomische Schieflage geraten.

© 320° | 12.12.2018