Folgen der Coronakrise

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Jetzt tritt der Dominoeffekt ein: Erst fahren die Automobilkonzerne die Produktion herunter, dann folgen die Zulieferbetriebe und damit auch die Stahlwerke. Die Stahlkonzerne reagieren mit Produktionskürzungen und Kurzarbeit.

Stahlkonzerne drosseln die Produktion


Die von den großen Autokonzernen angekündigten Werksschließungen und Produktionspausen sowie die deutlich verlangsamte Wirtschaft bringen auch die Stahlproduzenten in Schwierigkeiten. So hat der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal angekündigt, die Produktion in Europa herunterzufahren. Dies diene zum Schutz der Mitarbeiter, teilte der Konzern am Donnerstag in Luxemburg mit. Zudem passe ArcelorMittal damit die Produktion an die derzeitige Nachfrage an.

In Deutschland sind die Standorte Bremen, Bottrop und Eisenhüttenstadt von den Produktionskürzungen betroffen. In Bremen wird der Hochofen 3, der erst Anfang Januar wieder in Betrieb ging, erneut stillgelegt. An den betroffenen Standorten haben die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über Kurzarbeit begonnen. „Damit reagieren wir umgehend und vorbeugend auf die Situation. An allen Standorten werden außerdem weitere Maßnahmen getroffen, um die Ausbreitung des Virus einzuschränken und Auswirkungen auf die Belegschaft zu minimieren“, sagt Reiner Blaschek, CEO Flachstahl Deutschlan

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