Podiumsdiskussion auf der IFAT

Teile der Recyclingwirtschaft sind mit den Altpapierpreisen von EUWID unzufrieden. Die Stadtreinigung Hamburg hat auf der IFAT eigens eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema veranstaltet. Der zentrale Vorwurf: Die Preise sind zu niedrig.

Kritik an EUWID-Altpapierpreisen


Die Stadtreinigung Hamburg wollte es genau wissen und hat das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut HWWI beauftragt, die verschiedenen Preiserhebungen für Altpapier zu untersuchen. Das Ergebnis präsentierte HWWI-Vertreter Michael Bräuninger bei der Podiumsdiskussion auf der IFAT. Nach Erkenntnissen des Instituts ist seit 2008 ein weites Auseinanderlaufen der Indizes von EUWID und des Statistischen Bundesamts zu verzeichnen. Demnach liegen die EUWID-Preise deutlich tiefer. Auch im Vergleich mit europäischen Erhebungen würden die EUWID-Preise relativ tief liegen, erklärte Bräuninger.

EUWID habe die Preiserholung ab 2008 nicht korrekt abgebildet, kritisierte Bräuninger. In allen anderen Preisindizes würde die Preiserholung jedoch dargestellt. Neben Rüdiger Siechau, Chef der Stadtreinigung Hamburg, zeigte sich auch DSD-Chef Stefan Schreiter unzufrieden. „Der EUWID-Preisindex gehört dringend reformiert“, sagte er.

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