Recycling von Altfenstern

Die Bonner Recyclingorganisation Rewindo hat im vergangenen Jahr mehr PVC-Altfenster verwertet. Damit ist auch die Menge an Regranulat gestiegen. In den kommenden Jahren dürften die Recyclingmengen weiter steigen.

Rewindo verbucht Zuwachs


Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter wird zufrieden sein. Denn 2014 sammelte das Unternehmen insgesamt 35.770 Tonnen Altfenster inklusive Glas, Metall und Gummi ein. „Wir konnten insbesondere beim Altfensterrecycling erheblich zulegen und verzeichneten mit über 24.800 Tonnen Output an PVC-Regranulat einen Zuwachs gegenüber 2013 von etwa 2.500 Tonnen“, bilanziert Vetter. Gemessen an der erfassten und verfügbaren Menge an PVC-Altfenstern lag die Recyclingquote bei 84 Prozent.

Rewindo ist ein Zusammenschluss führender deutscher Kunststoffprofilhersteller, der mit seinen Recyclingpartnern deutschlandweit die Verwertung ausgedienter Kunststofffenster, -rollladen und -türen organisiert. Im vergangenen Jahr verarbeitete Rewindo aus diesen Materialien eine Regranulatmenge von rund 100.000 Tonnen.

fensterproduktion-in-deutschland-nach-rahmenmaterial-2014_statistic_id291348_Für die Zukunft rechnet Rewindo noch mit weiter steigenden Recyclingmengen. Das liege zum einen an der rückläufigen Zweitnutzung von ausgebauten PVC-Altfenstern. So wurden im vergangenen Jahr 2.820 Tonnen ausgediente Kunststofffenster weniger in Garagen oder Anbauten verbaut. Mehr PVC-Altfenster kämen aber vor allem aus energetischen Sanierungen von Wohnbeständen. Dafür würden die Vorgaben der EU-Gebäuderichtlinie sowie nationale Verordnungen zu energetischen Sanierungen von Wohnbeständen sorgen.

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