Weniger Plastikmüll

1.000 Flüsse leiten fast 80 Prozent des Plastikmülls in die Ozeane. Das Flussprojekt von Ocean Cleanup will das verhindern. Coca-Cola ist dafür nun der erste globale Partner.

Coca-Cola wird Partner von Ocean Cleanup


Coca-Cola wird erster globaler Partner für die Umsetzung des Flussprojektes von The Ocean Cleanup. Das gaben die beiden neuen Partner am Mittwoch (2. Juni) bekannt. Ihr Ziel ist es, die Plastikverschmutzung in den Weltmeeren einzudämmen, indem der Müll in Flüssen aufgefangen wird, bevor er in die Ozeane gelangt.

Coca-Cola und Ocean Cleanup wollen dazu den Einsatz von Reinigungssystemen in 15 Flüssen auf der ganzen Welt fördern. Konkret planen sie die Einführung und Nutzung der halbautonomen, solarbetriebenen Interceptor-Flussreinigungstechnologie von Ocean Cleanup. Darüber hinaus soll sowohl die Industrie als auch die breite Bevölkerung dazu motiviert werden, die Verschmutzung und das Eindringen von Plastikmüll in die Weltmeere zu verhindern.

Reinigung von 15 Flüssen

„Die Mission von The Ocean Cleanup ist es, die Ozeane von Plastik zu befreien“, sagt Boyan Slat, Gründer und CEO von The Ocean Cleanup. „Das Problem wächst von Tag zu Tag: 1.000 Flüsse leiten fast 80 Prozent des Plastikmülls in die Ozeane, weshalb wir unser Engagement beschleunigen müssen. Unter den Abfällen, die wir mit unseren Reinigungssystemen sammeln, finden wir viele Plastikflaschen, darunter auch Verpackungen von Coca-Cola. Wir begrüßen es, dass Coca-Cola als erstes Unternehmen in der Branche mit uns diese Mission verfolgt und wir mit weiteren Maßnahmen als Partner dafür sorgen, der weltweiten Plastikverschmutzung positiv entgegenzuwirken.“

Der Interceptor von Ocean Cleanup ist zu 100 Prozent solarbetrieben und entfernt den Müll autonom aus den Flüssen. Mit ihm sei es möglich, die am stärksten verschmutzten Flüsse der Welt zu säubern, erklärt die Organisation.

Im Zuge der Zusammenarbeit wollen beide Partner bis Ende 2022 die Reinigung von 15 Flüssen angehen. Dafür wurden bereits zwei Interceptoren in Santo Domingo, Dominikanische Republik, und Can Tho (Vietnam) eingesetzt. Geplant ist, entsprechende Maßnahmen auch an dreizehn weiteren Flüssen durchzuführen.

320°/sr

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