Markteinführung

Von der indonesischen Küste ins Badezimmer: Lush verwendet für seine Produktverpackungen recyceltes Plastik aus Küstenregionen – zunächst für Flaschen in den Größen 100 ml, 250 ml und 500 ml.

Kosmetikmarke Lush verwendet „Prevented Ocean Plastic“


Das britische Kosmetikunternehmen Lush verwendet für seine Produktverpackungen neuerdings zertifiziertes, recyceltes „Prevented Ocean Plastic“. Die Kunststoffe stammen aus Indonesien, wo sie in einem Umkreis von 50 Kilometern entlang der Küsten und großen Wasserstraßen gesammelt werden. Mehr als drei Millionen Plastikflaschen konnten so bereits an der indonesischen Küste gesammelt und für die Herstellung neuer Verpackungen recycelt werden.

Lush verwendet das Plastik für Flaschen in den Größen 100 ml, 250 ml und 500 ml. Die Umstellung auf 1-Liter-Flaschen aus dem gleichen Material befindet sich noch in der Übergangsphase, soll aber im Laufe des Jahres abgeschlossen sein. In Großbritannien sowie an den Lush-Produktionsstandorten Düsseldorf und Kroatien wurde das neue Material bereits eingeführt, Lush Nordamerika und Japan wollen noch in diesem Jahr auf das recycelte Material umstellen.

Das Material wird von lokalen Sammlern den Sammelstellen gebracht, von wo aus es dann zu den Recyclern und schließlich zu den Verpackungsherstellern gelangt. Diese liefern das recycelte Material an Lush und andere Einzelhändler, die es für ihre Produkte verwenden.

Lush-Duschgel in neuer Flasche | Foto: lush

Das Kosmetikunternehmen verwendet bereits seit über zehn Jahren recyceltes PET (Polyethylenterephthalat) für seine transparenten Flaschen. Durch die Verwendung von „Prevented Ocean Plastic“ will Lush dazu beitragen, die Verschmutzung der Meere zu reduzieren und gleichzeitig das Bewusstsein für die Bedeutung des Recyclings zu schärfen.

320°/re

Mehr zum Thema
Škoda prüft Wiederverwendung statt Recycling
Gebäudefassade aus recycelten Fliesen
Sieben Projekte, um Kunststoffe nachhaltiger zu machen
Chemisches Recycling: OMV nimmt ReOil-Anlage in Betrieb
Aus für Batterierecyclinganlage in Gera
Evonik stellt Co-Bindemittel für das Deinking von Kunststoffabfällen vor
Kunststoffrecycling in Europa: Immer mehr Werksschließungen
Pilotanlage für eMethan aus Bioabfall
Kreislaufwirtschaft für Batterien: Nissan und Stena Recycling kooperieren
Vianode bringt recyceltes Graphitmaterial auf den Markt
Gericht: Permanenttragetaschen sind lizenzpflichtige Verpackungen
Österreichs erste Polyolefin-Aufbereitungsanlage eröffnet