Neue Verfüllkapazitäten

Zusätzliche Verfüllkapazitäten für Remex in Thüringen: Der Baustoffrecycler hat den Großtagebau Kamsdorf übernommen. Dort werden bereits unbelastete Böden und mineralische Bauabfälle abgelagert.

Remex übernimmt Großtagebau Kamsdorf


Der Baustoffrecycler Remex hat 100 Prozent der Anteile an der Großtagebau Kamsdorf GmbH (GTK) erworben. Der Kauf schließt Grundstücke und Gebäude sowie die Bergbauberechtigungen und die Bewilligung zur Aufsuchung von Kalkstein und Grauwacke zur Herstellung von Schotter und Splitt ein, wie Remex mitteilt. Im Zusammenhang mit dem Gesellschafterwechsel wurde die GTK in REMEX Kamsdorf GmbH umbenannt.

„Thüringen gehört zu den Bundesländern mit stark wachsendem Entsorgungs- und Baustoffbedarf“, erklärt Remex-Geschäftsführer Michael Stoll. „Durch die Akquisition des Großtagebaus erschließen wir umfangreiche Verfüll- und Abbaukapazitäten, die uns neue Wertschöpfungspotenziale in den östlichen Bundesländern eröffnen.“

Der Großtagebau in Kamsdorf existiert in der heutigen Form bereits seit 1963. Die Gesellschaft mit Sitz in Unterwellenborn verantwortet den Betrieb eines Steinbruchs zur Gewinnung und Aufbereitung mineralischer Baustoffe (Kalkstein, Grauwacke und Tonschiefer) für die Verwendung im Straßen- und Tiefbau, in der Beton- und Ziegelindustrie und im Garten- und Landschaftsbau. Darüber hinaus werden seit 1994 im Rahmen der Rekultivierung des Tagebaus unbelastete Böden und mineralische Bauabfälle zur Entsorgung angenommen und abgelagert.

Zum Geschäftsführer der Remex Kamsdorf GmbH wurde Christian Erfurt, Regionalleiter Remex Ost, berufen. „Der Standort des Tagebaus in Unterwellenborn ergänzt unsere Entsorgungs- und Baustoffaktivitäten im Osten Deutschlands perfekt“, sagt Erfurt. „Insbesondere die Erweiterung unseres Portfolios um Naturbaustoffe in einer Größenordnung von rund 200.000 Tonnen jährlich wird von großem Vorteil für unsere Kunden sein.“

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