Brandschäden

Voerde, Wiesloch und Kirchheim am Neckar: In drei Recyclingfirmen hat es am Dienstag gebrannt. In Voerde gab es zwölf Leichtverletzte.

Bilanz am Dienstag: Drei Brände in Recyclingfirmen


Bei einem Brand in der Halle eines Recyclinghofes in Voerde im Kreis Wesel sind am Dienstag zwölf Menschen leicht verletzt worden. Sieben konnten nach ärztlicher Versorgung vor Ort entlassen werden, die anderen fünf wurden zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei in Wesel am Abend nach Abschluss des Einsatzes mitteilte.

Die Mitarbeiter des Unternehmens hatten zunächst versucht, den Brand selbst zu löschen und erlitten dabei leichte Verletzungen durch das Einatmen von Rauchgasen. Die Polizei sperrte eine angrenzende Straße für mehrere Stunden. Vermutlich war Papier in der Halle in Brand geraten. Die Brandursache muss noch von der Kriminalpolizei ermittelt werden.

Wenige Stunden zuvor war auf einem Recyclinghof in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) ein Großbrand ausgebrochen. Am Dienstagmorgen entwickelten sich nach Angaben der Polizei weithin sichtbare Rauchwolken. Die Anwohner wurden zunächst aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nachdem Messungen der Feuerwehr keine Schadstoffbelastung ergeben hatten, wurde Entwarnung gegeben. Die Brandursache ist bislang ebenso unklar wie die Schadenshöhe.

Auch in einem Entsorgungszentrum in Kirchheim am Neckar (Kreis Ludwigsburg) hat es gebrannt. Dort entstand ein Schaden von rund einer halben Million Euro. Das Feuer war in der Nacht auf Dienstag in einer Lagerhalle für Papiermüll, Bauabfälle und Holzabfälle ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Die Ursache ist noch unbekannt.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot bis in die Morgenstunden im Einsatz. Anwohner wurden zunächst aufgefordert, wegen der Rauchentwicklung die Fenster geschlossen zu halten. Messungen ergaben jedoch keine auffälligen Schadstoffwerte.

320°/dpa

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