USB-C-Standard

Das Ende unterschiedlicher Ladekabel ist in Sicht: Bis Ende 2024 wird in Deutschland der einheitliche Ladestandard USB-C für eine Vielzahl von Geräten verpflichtend. Eine entsprechende Gesetzesänderung hat das Bundeskabinett beschlossen.

Kabinett stimmt für einheitliches Ladekabel


Bis Ende 2024 wird in Deutschland der einheitliche Ladestandard USB-C für Smartphones und andere Geräte verpflichtend. Damit setzt Deutschland eine Vorgabe der Europäischen Union um. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch eine entsprechende Gesetzesänderung, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte.

„Mit der Änderung des Funkanlagengesetzes sind die Tage des Chaos mit unterschiedlichen Ladekabeln für Smartphones, Tablets oder Notebooks gezählt“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck. „Das einheitliche EU-Ladekabel macht das Leben für Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig leichter – und deutlich weniger Elektroschrott hilft der Umwelt.“

Im Schnitt drei Ladegeräte pro Verbraucher

Konkret wird USB-C als Standard für Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörer, Tablets, tragbare Videospielkonsolen, Tastaturen, E-Reader, Navigationsgeräte, Headsets und tragbare Lautsprecher vorgeschrieben, sofern diese kabelgebunden aufgeladen werden können. Ab 2026 soll dieser Ladestandard auch für Notebooks gelten.

2020 haben die Verbraucher in der EU nach Ministeriumsangaben rund 420 Millionen elektronische Geräte gekauft. Jeder Verbraucher besitzt demnach im Durchschnitt drei Ladegeräte, von denen er zwei regelmäßig benutze. Durch die verschiedenen Ladegeräte seien bislang pro Jahr rund 11.000 Tonnen Elektroschrott angefallen.

320°/dpa

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